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Helden der Kindheit zu Tode gehäkelt: "Broken Heroes" werden ausgestellt

Ein Teil der "Broken Heroes": Ernie als Penner.
Ein Teil der "Broken Heroes": Ernie als Penner. ©EPA
Puh der Bär hat sich erhängt. Ernie aus der "Sesamstraße" bettelt als Obdachloser und Spongebob jagt sich selbst in die Luft. Eine Ausstellung in Berlin zeigt gehäkelte Comicfiguren als "Broken Heroes".
Die Superhelden aus Wolle

Die Häkelkünstlerin Patricia Waller setzt die Ikonen der Popkultur provokant in Szene. Auf den ersten Blick sehen die Häkel-Puppen lustig aus, aber das Lachen bleibe einem schnell im Halse stecken, schreibt Simone Wichers, Direktorin der Galerie Deschler auf ihrer Homepage.

“Broken Heroes” als Bild der Gesellschaft

Supermans Kräfte haben versagt und er steckt blutend in einer Wand, das Sandmännchen flüchtet mit dem Selbstmord durch Schlaftabletten aus dem täglichen Trott. Die gehäkelte Kunst hat ihren Preis: Ein Bild von Ernie koste 180 Euro, die gehäkelte Version davon schon 25.000 Euro.

In der Ausstellung gehe es um die Frage “Wie werden Helden in unserer Gesellschaft aufgebaut”. Noch bis 30. Juni sind die “Broken Heroes” in Berlin ausgestellt.
(SAN)

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