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"Heiße Phase" im SW-Konkurs

Am 28. August ist die Frist für die Gläubiger abgelaufen, im Konkursverfahren gegen den ehemaligen Bundesligaklub SW Bregenz ihre Forderungen zu stellen. Am 8. September werden die Forderungen vor Gericht überprüft.

Laut Masseverwalter Mag. Lukas Pfefferkorn beläuft sich die Summe der Forderungen bislang auf rund 1,8 Mill. Euro, wobei dabei die ehemaligen Spieler mit rund 500.000 sowie die Gebietskrankenkasse die größten Brocken darstellen. Laut Pfefferkorn fehlen noch die Forderungen des Finanzamtes und der Familie Grill. Als realistisch bezeichnet der als Masseverwalter eingesetzte Rechtsanwalt eine Quote “von null bis zehn Prozent”.

Am 8. September wird das von Pfefferkorn verfasste Anmeldeverzeichnis vor Gericht geprüft werden. Dabei geht es darum, zu prüfen, ob die Forderungen zu Recht bestehen. Wird eine Forderung abgelehnt, so besteht für den oder die Gläubiger eine Frist von vier Wochen, einen Nachweis für die Außenstände zu erbringen. Noch kennt SW-Anwalt Mag.

Stephan Wirth die Anmeldeliste nicht, weshalb er diesbezüglich keinen Kommentar abgeben wollte. Ex-Präsident Hans Grill, der den Verein vor Gericht vertreten wird, bestätigte, dass die Firma seines Sohnes ebenfalls Forderungen in Höhe von weit über 1,5 Mill. Euro eingebracht hat.

Ausständig ist auch die Veräußerung des Inventars des Ex-BL-Klubs. Dazu gehören neben der Büroeinrichtung die gesamten Sportutensilien wie Fußballschuhe, Dressen, Bälle usw. und das Eintrittskartensystem. Pfefferkorn ist an der raschen Abwicklung des Verkaufs interessiert und strebt mit der Stadt Bregenz auch eine zukunftsorientierte Lösung für das ehemalige Klubbüro, das derzeit seitens der Kommune auf Vordermann gebracht wird, an.

Akte Tolja vor Abschluss
In Deutschland beginnt am 18. Oktober der Prozess im “Fall Hoyzer”, in Vorarlberg wird die Akte “Tolja” wohl geschlossen werden. Hauptgrund ist die negative Beantwortung der Anfrage an die in Deutschland angeklagten Sapina-Brüder, sich zu Bestechungsversuchen im Ausland zu äußern. Auch seitens des Ex-Schiedsrichters Robert Hoyzer soll es keine weiteren Aussagen geben. Damit dürfte für den Ex-SW-Torhüter, der noch ohne neuen Verein ist, die Sache mit dem Abschluss des ausstehenden Medienprozesses ein Ende haben.

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