In einem Kleinbus mit dem Kennzeichen „JW 163“ wurde Georg Hainzl nach seiner Zeugenaussage vom Areal des Landesgerichtes Leoben gebracht. Vergeblich warteten zahlreiche Kamerateams beim Eingang zum Gerichtsgebäude, um den 25jährigen möglichst nahe vor die Linse zu bekommen. Den Beamten der Bundespolizeidirektion Leoben gelang es neuerlich, dem „Objekt der Begierde“ eine unerwünschte Begegnung mit den Medienvertretern zu ersparen.
„Es war sein ausdrücklich Wunsch, mit den Journalisten nicht zusammen zu kommen“, sagte Franz Lendl, der Einsatzleiter der Uniformierten, auf Anfrage der APA. Georg Hainzl habe sich daher frühzeitig mit seiner Bitte ans Gericht gewandt. Lendl gab im Nachhinein preis, wie es gelungen war, den Großteil der vor dem Verhandlungssaal versammelten Fotografen zu enttäuschen: Hainzl war am Vormittag in die angeschlossene Justizanstalt gebracht worden, wo es einen „Geheimgang“ gibt, der direkt in den Verhandlungssaal A führt, in dem die Lassing-Akten aufgetürmt sind. Auf dem selben Weg schlug Hainzl dann auch den Retourweg ein.
Viel bekam man von dem 25-jährigen Steirer auch nicht zu sehen, als sich das Tor des Gerichtsareals öffnete und ihn zwei Justizwachebeamten heimwärts chauffierten. Hainzl duckte sich im Fond des Fahrzeugs fast bis zum Boden, als er die Menschentraube wahrnahm, die beim Anblick des Kleinbusses wie auf einen geheimen Befehl hin in kollektive Aufgeregtheit verfiel.
(Bild:APA)
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