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Heinzelmännchen des Winters

Das Bauhof Team war mit vollem Engagement im Einsatz.
Das Bauhof Team war mit vollem Engagement im Einsatz. ©Daniela Lais

Bauhofmitarbeiter zeigen vollen Einsatz beim Winterdienst.

Hörbranz. “Wie in den vergangenen Jahren war auch in diesem Winter die Schneeräumung durch den Bauhof tip-top. Bis in die Nacht hinein war das Räumfahrzeug bzw. der Streuwagen unterwegs und hat auch unsere Sackgasse bestens bestreut”, ist Hilde Waidelich im VN-Bürgerforum hoch des Lobes für die Bauhofmitarbeiter der Marktgemeinde Hörbranz. Jetzt, wo der Frühling ins Land zieht und der letzte Schnee geräumt wurde, kann Bauhofleiter Günther Leithe ein Resümee über den vergangen Winter ziehen. Und das hat es in sich. 62 Tonnen Salz und 20 Kubikmeter Splitt wurden verbraucht, die Gesamtkosten der Schneeräumung schlagen mit 60.000 Euro zu Buche.

Kein Grundrezept

Bei der Arbeit rund um die weißen Massen wird nichts dem Zufall überlassen. “Trotzdem ist die Schneeräumung immer sehr witterungsabhängig und es gibt kein Grundrezept”, weiß Leithe aus langjähriger Erfahrung. Der Bauhofleiter ist mit der Koordination der Einsätze vertraut, fünf Bauhofmitarbeiter mit der Räumung. Und die kann manchmal ganz schön an die Substanz gehen. Je nach Niederschlag beginnen die Mitarbeiter bereits um drei Uhr Früh mit der Arbeit und beenden den Winterdienst gegen 22 Uhr. Dabei ist ein Bauhofmitarbeiter eingeteilt, um die Wetterlage zu kontrollieren und im Bedarfsfall die anderen Mitarbeiter zu verständigen.

Salz – ökologisch sinnvoller

Mit zwei Traktoren, einer Handschneefräse und zwei Schmalspurfahrzeugen ist der Bauhof Hörbranz im Einsatz. Im Extremfall muss externe Hilfe in Form von zwei Radladern, einer Schneefräse und bis zu sechs LKW geordert werden. Neben der Räumung ist auch die Streuung ein wichtiger Punkt. Die Hörbranzer Straßen werden mit Feuchtsalz gestreut. Bei Gehsteigen und Wanderwegen kommt zusätzlich Splitt zum Einsatz. “Da wir technisch einen sehr hohen Stand bei den Streuern haben, kann der Verbrauch auch sehr gering gehalten werden. Salz verwenden wir wegen der Verkehrssicherheit, zudem ist es ökologisch sinnvoller und auch wirtschaftlich billiger”, erklärt Leithe, der jeden Winter zusammen mit seinen Mitarbeitern rund 60 Kilometer Wegstrecke bedient.

Keine Engpässe

Auch beim Salzorder wird nichts dem Zufall überlassen. Die ungefähre Salzmenge wird bereits im August bestellt und reserviert. Die Lieferung erfolgt schließlich innerhalb einer Woche nach Bestellung. “Den Salzpreis, Qualität und die Lieferbedingungen haben wir landesweit in einer Ausschreibung über den Gemeindeverband fixiert. Aus diesem Grund und natürlich durch einen zuverlässigen Lieferanten hatten wir keine Lieferengpässe wie in Deutschland und somit auch kein Verkehrschaos”, zeigt sich Leithe erfreut. Der Winterdienst ist für die Mitarbeiter alljährlich eine große Herausforderung und verlangt enormen Einsatz. “Wir möchten die Bürger auch um etwas Geduld bitten, denn wir können nicht jede Straße um sieben Uhr Morgens schneefrei haben. Gerade in engen Straßen wird die Fahrbahn oft durch parkende Autos verstellt und somit die Schneeräumung erschwert”, bittet Leithe um Verständnis.

Gemeindereporterin: Daniela Lais

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