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Heineken spart und steckt Gewinne höher

Sparprogramm bei Heineken
Sparprogramm bei Heineken ©APA (Archiv/epa)
Der niederländische Brauereiriese Heineken stemmt sich mit einem Sparprogramm und höheren Preisen gegen die rezessionsbedingt weltweite Bier-Absatzkrise. Für 2009 schraubte der Konzern am Mittwoch zur Präsentation der Neunmonatszahlen sein Gewinnziel für das Gesamtjahr 2009 nach oben.

Bei Heineken läuft ein Sparprogramm, zuletzt wurden Brauereien in Frankreich und Spanien geschlossen. Im September und Oktober wurden vier Brauereischließungen angekündigt, darunter zwei in Russland. Außerdem machen Brauereien in Großbritannien und Finnland zu. Dem Sparprogramm fielen auch in Rumänien Mälzereien zum Opfer. Das hat nocheinmal zu höheren Sonderaufwendungen geführt.

Russland hat sich zuletzt unterdurchschnittlich entwickelt, dieser große Markt zählt zum Einflussbereich von Heineken CEE, das Biergeschäft für diese Region wird von Wien aus gesteuert. In Österreich ist Heineken Konzernmutter der Brau Union.

Österreich habe sich besser entwickelt als der Schnitt der Region, hieß es in einer Unternehmensmitteilung der Niederländer am Mittwoch. Deutlich weniger verkauft wurde auch in großen Märkten wie USA und Spanien.

Wie Heineken weiter mitteilte, wird wegen des starken organischen Gewinnwachstums im dritten Quartal der Ausblick für 2009 erhöht. Der Konzern erwartet nun einen Gewinnzuwachs im niedrigen zweistelligen Bereich, bisher war ein einstelliger Zuwachs in Aussicht gestellt worden.

In den ersten neun Monaten ist der Bierabsatz gruppenweit (organisch) um 5,1 Prozent auf 121,3 Millionen Hektoliter zurück gegangen, insgesamt belief sich der Rückgang auf nur 0,4 Prozent. Um zehn Prozent bzw. zwölf Prozent (organisch) rückläufig war bis Ende September der Bierverkauf in der Region Zentral/Osteuropa.

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