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Heimvorteil als Trumpf: „Die Jungs sind heiß auf die Titelverteidigung“

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Wenn am Samstag in der Dornbirner Messehalle die Staatsmeisterschaft im Kunstturnen beginnt, haben Vorarlbergs Elite-Athleten nur eines im Kopf: die Titelverteidigung.

Wenn am Samstag (9 bis ca. 21 Uhr) und am Sonntag (11 bis ca. 15 Uhr) im Messe-Eisstadion die besten Kunstturnerinnen und Kunstturner des Landes ihre spektakulären Übungen zeigen, dann geht es nicht nur um Eleganz und Präzision – es geht um Herz, Heimatstolz und Titelträume. Zum zweiten Mal in Folge ist Dornbirn Schauplatz der 79. Staatsmeisterschaften im Mehrkampf und an den Einzelgeräten sowie der 27. Mannschaftsmeisterschaften. Insgesamt 133 Aktive aus allen neun Bundesländern und 42 Vereinen haben gemeldet, darunter auch 39 Hoffnungsträger aus Vorarlberg.

Die Jungs und Trainer Michael Fußenegger (l.) wollen ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. ©VOL.AT/Bitriol

Heimvorteil soll wieder Glück bringen

Die Erinnerung an das Vorjahr ist noch frisch: Damals brachte der Heimvorteil doppeltes Glück, als sowohl die Elite-Turnerinnen als auch die Elite-Turner den Mannschaftstitel ins Ländle holten. Die Mission Titelverteidigung ist damit klar. „Letztes Jahr haben wir meiner Meinung nach überraschend gewonnen, das habe ich so nicht erwartet. Die Jungs sind heiß auf die Titelverteidigung“, verrät Landestrainer Michael Fußenegger, der sich neben einem erneuten Mannschaftserfolg auch auf Medaillen bei den Einzelgeräten hofft.

Seit Monaten fiebern die Ländle-Aktiven in der Vorbereitung: „Seit Mitte Jänner sind wir in der Vorbereitung auf die einzelnen Wettkämpfe, wir trainieren zwischen 25 und 30 Stunden pro Woche“, so Fußenegger. Die Vorarlberger kennen die Konkurrenz – und sie kennen das Gefühl, vor heimischem Publikum über sich hinauszuwachsen.

Vorarlbergs Elite-Turnerinnen beim Titelgewinn im vergangenen Jahr. ©VN

Turnerinnen können Titel nicht verteidigen

Für die Elite-Turnerinnen gibt es heuer jedoch einen Wermutstropfen: Erstmals seit 1999 wird keine Mannschaftswertung ausgetragen. „Das ist sehr schade, wir hätten unseren Titel gerne verteidigt“, bedauert Frauen-Landestrainer Daniel Rexa. „Trotzdem werden die Mädels alles geben, um im Einzel zu glänzen.“

Leni Bohle möchte nach zwei zweiten Plätzen heuer den Titel gewinnen. ©GEPA/Oliver lerch

Allen voran gilt die 17-jährige Leni Bohle (TS Hohenems) als heißeste Kandidatin auf Edelmetall. Nach den Vizemeistertiteln bei den letzten beiden Auflagen will sie sich zur Königin des Mehrkampfs krönen. Mit ihr gehen Lilia und Ella Rief (SG Götzis), Linda Chai und Mia Bohle (beide TS Hohenems), Aurea Wutschka (TS Wolfurt) sowie Julia Weissenhofer (TS Vorarlberg) in der Eliteklasse an den Start.

Bickel möchte Medaille aus dem Vorjahr vergolden

Bei den Herren ruhen die Hoffnungen vor allem auf David Bickel (TS Wolfurt), der seine Bronzemedaille aus dem Vorjahr vergolden möchte. Gino Vetter (TS Lustenau), Mateo Fraisl (TS Satteins) und Joel Jauk (SG Götzis) komplettieren das starke Aufgebot aus dem Ländle.

Die Bühne ist bereitet. Der Heimvorteil soll erneut Flügel verleihen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auf zwei Tage voller Hochspannung, Leidenschaft und Turnkunst auf höchstem Niveau freuen.

David Bickel könnte seine Medaillensammlung am Wochenende erweitern. ©APA/AFP/GABRIEL BOUYS

(VOL.AT)

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