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Heißer Oktober hält (noch) an

Schwarzach - In der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) geht man davon aus, dass der Raum Bludenz und Feldkirch am Mittwoch zu „Hitzepolen“ mit bis zu 28 Grad werden könnten. Ein Ende der herbstlichen Temperaturkapriolen ist allerdings bereits in Sichtweite.

Ab Freitag Regenfälle

Vor allem der tagsüber einsetzende Föhn lasse die Temperaturen in die Höhe schnellen, prognostiziert Arnold Tschofen (ZAMG) spätsommerliche Wärme. „Dabei kommt die Null-Grad-Grenze auf 3900 Metern Seehöhe zu liegen. In der Nacht auf Donnerstag bricht das Zwischenhoch allerdings zusammen.“ In der Folge sinken die Temperaturen laut Tschofen („Die Monate August und September waren heuer viel zu trocken“) merklich. Und Niederschlag ist ab Freitagnachmittag angesagt, der sich bis zum Sonntag hin verstärken dürfte. Damit wird auch die Null-Grad-Grenze am Wochenende auf unter 2000 Meter Seehöhe sinken. In Bregenz dürften laut aktuellster Prognose am Sonntag bis zu elf Liter Regen pro Quadratmeter fallen.

„Kaum Wüstensand“

Jüngste Meldungen, wonach eine Südwestströmung Saharasand in rauen Mengen auf die Alpen zutreiben soll und damit auch das Ländle mit einer Spur überziehen soll, will Tschofen nicht bestätigen. „Von diesen Auswirkungen werden Italien oder Teile der Steiermark betroffen sein.“

Trockenheit Problem?

Während die anhaltende Trockenheit beispielsweise in der benachbarten Schweiz bereits zu Wasserknappheit und kräftigen Leistungseinbußen bei Flusskraftwerken geführt hat, sind im Ländle (noch) keine Probleme anzutreffen. „Der September fiel heuer im Hinblick auf unsere Stromproduktion zwar etwas schlechter aus als jener im Vorjahr“, sagt Manfred Trefalt von den Feldkircher Stadtwerken, die zwei Flusskraftwerke betreiben. „Wenn weniger fließt, wird weniger produziert, dafür aber mehr zugekauft.“ Von einem Problem aufgrund geringerer Wassermengen könne allerdings nicht gesprochen werden. Auch in der Berggemeinde Warth, wo die Haushalte ausnahmslos mit Trinkwasser aus Bergquellen versorgt werden müssen, haben die niederschlagsarmen Monate laut Bürgermeister Gebhard Fritz noch keine Folgen gezeigt.

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