Heftige Unwetter über Teilen Norddeutschlands
Ein Blitzeinschlag in Signalanlagen der Deutschen Bahn löste ein Chaos auf dem Hauptbahnhof Hannover aus. Auch auf der Insel Rügen wurde der Bahnverkehr für fast drei Stunden lahm gelegt. Tausende Thüringer saßen wegen Stromausfällen infolge heftiger Gewitter im Dunkeln. In Berlin löste die Feuerwehr am Abend den Ausnahmezustand aus.
Auf dem Hauptbahnhof Hannover warteten hunderte Menschen zunächst vergeblich auf ihre Züge. Betroffen war der Fernverkehr auf der Hauptstrecke Ruhrgebiet-Hannover-Berlin, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Bei Stadthagen war ein Blitz in Signale eingeschlagen. Etliche Fernzüge mussten bis zur Behebung der Störung stehen bleiben. Auf Rügen wurde beim Durchzug einer Gewitterfront zwischen Bergen und Samtens die Bahnstrecke blockiert. Grund: Ein Ast war von einem Baum gerissen worden und auf die Oberleitung gestürzt. Am Abend war der Schaden behoben und der Verkehr wieder frei.
Nach einem schweren Unwetter über Berlin hat die Feuerwehr am Freitagabend den Ausnahmezustand ausgelöst. Seither wurde sie nach ersten Angaben des Feuerwehr-Lagedienstes zu über 140 wetterbedingten Einsätzen alarmiert. Blitz, Donner und Stromausfälle in Thüringen: Betroffen waren 73 Orte in Nord- und Ostthüringen. Rund 13.000 Kunden von E.ON Thüringer Energie saßen wegen Stromausfällen infolge heftiger Gewitter über eine Stunde im Dunkeln.
In Osnabrück setzte ein Wolkenbruch Straßen unter Wasser. Bei Rheine wurde die Autbahn A 30 vom Regen überschwemmt, wie die Polizei mitteilte. In Braunschweig kam es auf regennassen Straßen zu zahlreichen Unfällen. Bei einem kurzen Gewitter wurde am Hamburger Flughafen ein Arbeiter von einem Blitz verletzt. Der Blitz schlug in ein abgestelltes Flugzeug ein, an dem der Arbeiter beschäftigt war.
In Hamburg verzeichnete die Feuerwehr mehr als 30 Einsätze. Im Stadtteil Volksdorf setzte ein Blitzschlag den Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Brand. Das Feuer wurde schnell gelöscht, Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Sowohl in Stockelsdorf als auch in Bad Schwartau (Schleswig-Holstein) drückten die Wassermassen mehrere Gullydeckel aus den Straßen.
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