Firmenchef Dr. Dietmar Hefel macht dafür kräftige Zuwächse in den Bereichen Steppdecken und Bettdecken-Inlette verantwortlich, auch hätten sich die Rahmenbedingungen moderat entschärft.
In dem sehr spezifischen von Hefel abgedeckten Textilsegment komme nämlich zusehends die osteuropäische Konkurrenz unter Druck. Die haben weder den Tiefpreis der Asiaten noch bringen sie steigende Kosten in ihren Abgabepreisen unter da steht eine Flurbereinigung ins Haus, in Tschechien haben erst eben zwei Produzenten dicht gemacht, schilderte Hefel. Dass Asien tiefpreisig ins Geschehen eingreift, nutzt Hefel durchaus für sich: Weniger hochwertige Gewebe werden im Rohzustand von dort bezogen und in Schwarzach veredelt, sodass Hefel im mittleren Inlett-Preissegment den Markt mit attraktiven Produkten bedienen kann.
Bei der Steppdecke, die gemeinsam mit Kissen und Unterbetten schon zwei Drittel zum Gruppenumsatz beisteuert, seien die am ernstesten zu nehmenden Mitbewerber in Westeuropa (vor allem Deutschland) angesiedelt, im unteren Mengen- bzw. Billigbereich, abgesehen von Asien, zunehmend auch im Baltikum. Dort entstehen hochinteressante Strukturen, so Hefel.
Steppdecken, Kissen und Unterbetten, die nach der Produktion im oberösterreichischen Hefel-Werk in Kefermarkt an den Bettwarenfachhandel und diverse Einrichtungshäuser geliefert werden, hätten deshalb so einen Aufschwung erfahren, weil wir in den vergangenen Jahren die Märkte sehr konsequent betreuten und das Produkt statt über den Preis über die Qualität propagierten, verdeutlichte Hefel. Parallel zum so erzielten Umsatzwachstum konnte Hefel Textil die Gesamtkosten um zehn Prozent absenken was heuer ein noch positiveres EGT bescheren wird als 2005, kündigte der Firmenchef an, ohne den Ertrag zu quantifizieren.
In der operativen Hefel Textil GmbH wurde eine Verschlankung der Gesellschafterstruktur vollzogen statt von bisher drei wird sie seit Jahresmitte von zwei Gesellschafterfamilien gehalten. Die Hefel Realvermögen AG ist für Vermietung und Verwaltung der Immobilien der Unternehmensgruppe zuständig. Nach drei Quartalen 2006 beträgt das Umsatzwachstum abermals gegen 5 Prozent, so Hefel abschließend.
Hefel-Facts
- Umsatz 2005: 12 Mill. Euro (+ 5,5 %)
- Mitarbeiter: Schwarzach 65 (unverändert), Kefermarkt 60 (+ 9)
- Exportquote: 50 Prozent, mit der Schweiz als wichtigstem ausländischem Absatzmarkt
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