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Head: Spiel, Satz und Sieg

Die Halbierung des Betriebsverlustes von Head im ersten Quartal sei maßgeblich auf die erfolgreichen Produktlinien aus Kennelbach bei Bregenz zurückzuführen.

Die neue „Liquidmetal“-Technik in Tennisschlägern für Andre Agassi und andere Weltklassespieler brachte auch für Head Vorarlberg Spiel, Satz und Sieg. Die aktuelle Auftragslage sei besser als im Vorjahr, Head Kennelbach erwarte für 2004 in allen Produktbereichen Steigerungen bei Umsatz und Ertrag.

Die Geschäftsleitung – Finanzchef Stefan Girardi, Robert Marte (Division Tennis) und Klaus Hotter (Division Ski) – äußerten sich heute, Donnerstag, Nachmittag vor Medienvertretern für das laufende Jahr „vorsichtig optimistisch“.

Die im Jahr 2003 am Standort Vorarlberg abgeschlossenen Optimierungsmaßnahmen zeigten erste positive Resultate in den Bereichen Produktion und Logistik. Im Bereich Tennis wurde in Kennelbach ein neues Fertigungsverfahren eingeführt und die Verlagerung der Finalproduktion nach Budweis abgeschlossen.

Auf Grund der erfolgreichen Markteinführung von „Liquidmetal“ im Herbst 2003 wird Head die Produktion von Tennis-Rackets gegenüber 2003 bei gleichem Personalstand erheblich steigern können, sagte Marte. Die Produktion qualitativ hochwertiger Ski erfolgt weiter in Kennelbach, die Fertigung von Kinderski und Einstiegsmodellen wurde nach Tschechien verlagert. Außerdem wurde kürzlich das Head-Zentrallager für Europa in Klaus bei Feldkirch in Betrieb genommen. Das bedeute eine jährliche Einsparung von rund 500.000 Euro, kalkuliert Girardi.

Das erste Quartal ist laut Hotter im Winterstport-Bereich v.a. für die Auftragseingänge wichtig, und hier liege Head um 9,0 Prozent über dem Vergleichswert 2003. Neben Ski und Bindung (Tyrolia) entwickle sich die Auftragslage auch bei Skischuhen und Snowboards positiv und Head rechnet mit weiteren Marktanteilsgewinnen. Der Ski-Markt Österreich hat sich zuletzt – anders als in Deutschland – positiv entwickelt:

In der Saison 2003/04 gab es eine Steigerung gegenüber der Vorsaison von 470.000 auf 504.000 Paar (+7,1 Prozent), damit konnte Head am Heimmarkt den Marktanteil von 11,9 auf 12,4 Prozent erhöhen, freut sich Hotter. In Deutschland wurde hingegen ein Minus um sechs Prozent auf 460.000 Paar Ski registriert.

Marte sprach von einem „generell positiven Umfeld“ im Bereich Tennis und Rackets. Head habe seine Marktposition deutlich verbessert und die Umsätze v.a. durch höhere Tennisverkäufe (+21 Prozent) gesteigert. In den USA, Japan und Deutschland konnte Head seine Marktanteile ausbauen. Erstmals wurde in den USA ein Marktanteil über 25 Prozent erreicht, in Fernost (Japan, China) sieht Marte noch Wachstumspotenziale.

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