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Head überlegt Verlagerung nach Tschechien

Kennelbach - Der Sportartikelhersteller Head will seine Ski-Fertigung in Kennelbach ab 2008 teilweise in das Werk Budweis nach Tschechien verlagern. 30 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.

„Das hat sich keiner der Mitarbeiter verdient. Die Leute haben alle sehr gut gearbeitet und nun werden sie ab April 2008 bis etwa Mitte 2009 einfach abgebaut”. So kommentierte gegenüber den „VN” Head-Betriebsrat Peter Indlekofer fixe Pläne des Sportartikelherstellers Head, weitere Teile der Alpinski-Produktion in das bestehende Head-Werk in Budweis in Tschechien zu verlegen. Davon werden in Kennelbach nach heutigem Stand 35 bis 40 Arbeitsplätze betroffen sein.

Da es sich dabei vorwiegend um angelernte Arbeitskräfte, Frauen und Ausländer handelt, wird die Arbeitsplatzsuche für die von einer Kündigung Betroffenen schwierig werden.

Der für den Skibereich bei Head in Kennelbach verantwortlichen Manager Klaus Hotter, bestätigt gegenüber den „VN”, dass weitere Komponenten der Alpinskifertigung, nach Budweis verlegt werden.

Das sind fast die gesamte Oberflächentechnik, fast die komplette Schleiferei, ein Teil der Skiverleimung (vier bis sechs Pressen), die Schleiferei und fast die komplette Endausfertigung. Im Klartext sind das die arbeitskostenintensiven Teile.

Von Head in Budweis werden derzeit rund 480.000 Paar Ski jährlich erzeugt. Die Produktion der hochpreisigen Ski, derzeit rund 80.000 bis 100.000 Paar pro Jahr, verbleibt weiterhin in Kennelbach, ebenso wie die Produktion der Kästle-Ski.

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