Wenn sich am 31. Mai der Todestag des gebürtigen Niederösterreichers zum 200. Mal jährt, öffnet die Kulturfabrik Hainburg ihre Pforten mit “Phänomen Haydn – Entwicklungsjahre eines Genius”, einer Ausstellung über die prägenden Jugendjahre des Komponisten.
“Phänomen Haydn” ist eine bundesländerübergreifende Ausstellung in Kooperation zwischen den Haydn-Stätten in Eisenstadt und der Kulturfabrik Hainburg. Die Hauptausstellung ist im Rahmen des Jubiläumsjahres “Haydn 2009” in Eisenstadt zu sehen. Thema des niederösterreichischen Teilmoduls der Ausstellung ist Haydns Jugendbiografie von 1732 bis ca. 1750: Herkunft, Kindheit und Jugend des Komponisten in Rohrau, Hainburg und Wien, der Beginn seiner Berufslaufbahn und deren historisches Umfeld sowie entscheidende, mit Niederösterreich verbundene Stationen seines Wirkens setzen den inhaltlichen Rahmen der Schau.
Während Mozart durch seinen Vater Leopold von früh auf und systematisch in den Kenntnissen der musikalischen Hochliteratur und Schriftkultur unterwiesen wurde, erfolgte Haydns musikalische Primärsozialisation durch familiär-häusliches Musizieren in dörflichem Milieu. Die erste konsequente musikalische Unterweisung genoss Haydn während der Ausbildung im Chor von St. Stephan in Wien. Haydns musikalische Verwurzelung liegt also wesentlich in der Volksmusik und der katholischen Kirchenmusik begründet.
Die Ausstellung will diesen Entwicklungsprozess in seinen wesentlichen Stationen nachvollziehen und von dieser Perspektive her auch Ausblicke auf Haydns späteres Schaffen bieten. Den thematischen Leitfaden sollen Selbstzeugnisse Haydns in dessen autobiografischer Skizze von 1776 sowie Griesingers und Dies’ “Biografischen Notizen” (beide 1810) bilden.
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