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Hauswirtschaft als Stiefkind

Landesbäuerin Andrea Schwarzmann sieht im Rückzug des Kochunterrichtes einen Qualitätsverlust.
Landesbäuerin Andrea Schwarzmann sieht im Rückzug des Kochunterrichtes einen Qualitätsverlust. ©Hronek

Die jüngsten Einsparungsmodelle im Unterrichtsbereich greifen die Alltagssubstanz an.
(amp) Als „Frevel an der Volksgesundheit“ sieht Landesbäuerin die Diskussionen zur Abschaffung des Hauswirtschaftsunterrichtes im Pflichtschulbereich. „Kochen ist eine Schlüsselqualifikation fürs Leben“, sieht Schwarzmann um die Qualität rund um den häuslichen Herd „schwarz“. „Essen gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Wer kommenden Generationen Gutes tun will, vermittelt diesen Freude am Kochen“, macht sich die Landesbäuerin für die Hauswirtschaft an Schulen stark.

Elementare Grundlagen
Das Wissen um die Lebensmittel, ihre Nährwerte und Inhaltsstoffe und das Beherrschen der Kochkunst gehören für Schwarzmann zu den elementaren Lebensgrundlagen. „Die richtige Zubereitung der Speisen und die gesundheitsfördernde Zusammenstellung eines Ernährungsplanes sind die wirksamste Gesundheitsvorsorge. Darüber hinaus fördern Kochkunst und Ernährungswissen die Lebensfreude und beleben Partnerschaft und Gemeinschaft. Ein wesentliches Element der Lebensqualität“ macht Schwarzmann aufmerksam.

Folgekosten
Wer den Kindern die Kochkunst vorenthalte, bringe die nächste Generation um das Gut der Gesundheit und Lebensfreude. Die Folgekosten für Krankenbehandlung und Krankenstand sind die hundertfach höheren, appelliert die Landesbäuerin an alle Verantwortungsträger im Sinne von Lebenswissen und Volksgesundheit dem Kochen in der Schulausbildung den gebührenden Stellenwert einzuräumen. „Wenn die Schule ihrem Anspruch als „Schule fürs Leben“ im wahrsten Sinn des Wortes gerecht werden will, darf Kochen und Lebensmittelkunde im Unterrichtsplan nicht fehlen“, fordert Schwarzmann auch Solidarität bei den Erziehungsberechtigten ein.

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