Haushalte und Betriebe in Vorarlberg zahlen jährlich 40 Millionen Euro Stromsteuer

Vorarlbergs Haushalte und Betriebe zahlen jährlich rund 40 Millionen Euro an Elektrizitätsabgabe. Diese Steuer liegt in Österreich bei 1,5 Cent pro Kilowattstunde – dem 30-fachen der von der EU empfohlenen Mindestbesteuerung. Für Haushalte kommen zusätzlich 20 Prozent Umsatzsteuer auf diese Abgabe, was effektiv 1,8 Cent pro Kilowattstunde ergibt.
16 Millionen Euro von Haushalten und Geschäftskunden
Laut Angaben des Landesenergieversorgers illwerke vkw entfallen allein auf das Segment Haushalte und Geschäftskunden – darunter fallen etwa Dienstleister, Tourismusbetriebe und Gewerbe – rund 16 Millionen Euro jährlich. Die Stromliefermenge in diesem Bereich beträgt etwa 1,1 Milliarden Kilowattstunden.
Inflationsfaktor Energie
Nach dem Auslaufen der Energiepreisbremse per Jahresbeginn 2025 ist die Elektrizitätsabgabe wieder auf ihren ursprünglichen Satz von 1,5 Cent pro Kilowattstunde gestiegen. Laut Statistik Austria zählt der Anstieg der Energiepreise zu den Haupttreibern der aktuellen Inflationsrate von vier Prozent.
Kein Vorsteuerabzug für Haushalte
Während energieintensive Großverbraucher die Elektrizitätsabgabe unter bestimmten Voraussetzungen rückfordern können, trifft die Abgabe andere Betriebe und alle Haushalte voll. Letztere können zudem keinen Vorsteuerabzug geltend machen und tragen somit auch die Umsatzsteuer auf die Abgabe.
Energieversorger betonen begrenzten Einfluss
Der Landesversorger illwerke vkw weist darauf hin, dass er lediglich für etwa 40 Prozent des Gesamtstrompreises verantwortlich sei. Die restlichen 60 Prozent entfallen auf behördlich festgelegte Netztarife sowie auf Steuern und Abgaben. Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden entstehen für einen durchschnittlichen Haushalt rund 900 Euro brutto an Stromkosten, wovon der reine Energiepreis laut vkw etwa 370 Euro ausmacht.
(wpa/VOL.AT)
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