Hauptangeklagter in Bali-Prozessen schuldig
Im Prozess um die Bombenanschläge auf der indonesischen Ferieninsel Bali ist am Donnerstag ein erstes Urteil gefällt und einer der Hauptverdächtigen zum Tode verurteilt worden. Bei dem Attentat am 12. Oktober 2002 waren 202 Menschen ums Leben gekommen, überwiegend australische Touristen, aber auch mehrere Deutsche.
Die fünf Richter befanden den 40-jährigen radikalen Moslem Amrozi, der seine Beteiligung an der Tat gestanden hat, für schuldig, bei dem Attentat eine Schlüsselrolle gespielt zu haben. Amrozis Minivan war der Anklage zufolge für die Anschläge genutzt worden. Der Mechaniker galt auch als mutmaßlicher Sprengstoff-Beschaffer und war in den Medien Indonesiens als der „Lächelnde Bomber“ tituliert worden, da er sich bei der Festnahme mit einem strahlenden Grinsen gezeigt hatte.
Auch bei der Urteilsverkündigung am Donnerstag lächelte er. Als jedoch die Todesstrafe als Strafmaß verkündet wurde, blieb sein Gesicht regungslos.
Das Urteil erging zwei Tage nachdem ein Selbstmordattentäter eine Autobombe vor einem Luxus-Hotel in der Hauptstadt Jakarta zündete und mindestens zehn Menschen tötete. Auch für diesen Anschlag wurden radikale Moslems verantwortlich gemacht.
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