AA

Häupl weist ÖVP-Kritik zurück

&copy Stadt Wien
&copy Stadt Wien
Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (S) hat sich am Dienstag erbost über die wiederholt geäußerte ÖVP-Kritik an der Umwidmung von Teilen des Otto-Wagner-Spitals am Steinhof gezeigt.

Das Gelände mit dem weltbekannten Jugendstil-Ensemble werde dadurch abgesichert, nicht mehr benötigte Teile könnten aber neu genutzt werden, so der Bürgermeister am Rande seiner wöchentlichen Pressekonferenz.

Es sei für ihn unverständlich, warum die ÖVP „mit offensichtlichen Unwahrheiten und Denunziationen“ agiere, so Häupl. Von einem schweren Eingriff in den Ensembleschutz des historischen Spitalskomplexes kann aus seiner Sicht keine Rede sein. Vielmehr lege man „im Einklang mit dem Denkmalschutz und den entsprechenden Grünflächenbestimmungen“ neue Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche Nutzung fest.

Worauf Häupl auch Wert legt: Es gehe bei der Umwidmung um das Spital am Steinhof und nicht um die unbebauten Steinhof-Gründe, für deren Erhaltung er selbst sich in jungen Jahren eingesetzt habe.

Stein des Anstoßes ist der Anfang April vorgestellte Flächenwidmungsentwurf für die vom Jugendstil-Architekten Otto Wagner geplante Anlage im Bezirk Penzing. Das Spital soll demnach im Westen des Geländes konzentriert werden. Der nahezu spiegelgleiche Baubestand im Osten soll hingegen neu genutzt werden, etwa als Wohnbauten.

Die ÖVP befürchtete daraufhin eine Verbauung des Geländes samt Zerstörung des Grünraums. Für die SPÖ wiesen dies Gesundheitsstadträtin Renate Brauner und Planungsstadtrat Rudolf Schicker am Dienstag erneut zurück. Lediglich am südwestlichen Rand des Spitalsbereichs lasse man einen Spielraum für Neubebauungen. Das Ensemble der Pavillons bleibe dagegen erhalten, Aufbauten oder gar Einfamilienhäuser zwischen den Jugendstilgebäuden seien nicht möglich.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Wien - 14. Bezirk
  • Häupl weist ÖVP-Kritik zurück