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Harvest Of Art: Publikum von neuem Festival in Wiesen begeistert

Mumford & Sons waren beim Harvest Of Art am Freitag der eindeutige Publikumsliebling.
Mumford & Sons waren beim Harvest Of Art am Freitag der eindeutige Publikumsliebling. ©AP
Zum ersten Mal fand am Freitag das "Harvest Of Art"-Festival in Wiesen statt. Während die Headliner The Kooks das Publikum nicht wirklich begeistern konnten, gab es einen eindeutigen "Headliner der Herzen": Mumford & Sons.
Mumford & Sons beim Harvest of Art

Bei extremen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein wurden gegen 13.30 Uhr die Pforten geöffnet. Zu Beginn gab’s eine feine Mischung aus Pop und Folk mit 80er Jahre Charme von den Wienern Ginga. Robert Francis, Singer-Songwriter aus Kalifornien, sorgte anschließend für gute Laune und ebensolche Stimmung. Recht lahm hingegen die Show von Warpaint: Schiefer Gesang, schlechter Ton – dennoch war der überdachte Bühnenbereich voll. Heftiger Regen hatte am Nachmittag eingesetzt und einige Leute “hinein” getrieben. Einige freuten sich hingegen über die Abkühlung, tanzten im Regen, badeten ihre Füße in den entstandenen Pfützen.

Thees Uhlmann begeisterte beim Harvest Of Art

Etwas Donnergrollen war auch noch kurz vor Thees Uhlmann zu hören, der einfach nur alles richtig machte und zeigte, was gute, handgemachte Rockmusik ist. In Blue Jeans, weißem T-Shirt, schwarzer Lederjacke und mit einer Mundharmonika in der Hand betrat er die Bühne und spielte einer seiner schönsten Nummern “Römer Am Ende Roms”. Die Band folgte ihm und setzte später ein. Was folgte war ein herrlicher Auftritt eines Künstlers, der den Festivalbesuchern ein großes Geschenk bereitete, nämlich die sicht-, hör- und spürbare Leidenschaft, für das was er tut. Weiters auf der Set-List: “Das Mädchen von Kasse 2”, “& Jay-Z singt uns ein Lied” sowie ein aufgrund der Zugabe-Rufe doppelt gespieltes “Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf”.

Mumford & Sons: “Headliner der Herzen”

Mehr als solide lieferte Glen Hansard ab. Umjubelter Auftritt des 42-Jährigen und eine schöne Vorbereitung auf den “Headliner der Herzen” Mumford & Sons. Totales Auszucken bei den Fans, als die Truppe die Bühne betrat. Vom ersten Augenblick an wurde mitgesungen und/oder mitgeklatscht. Erstes Highlight war die zweite Nummer “Little Lion Man”. Danach folgten schöne, stimmige Übergänge von sanften Songs wie “White Blank Page” zu flotten Hits, wie dem grandiosen Abschlusstitel “The Cave”.

Hauptact The Kooks konnte das Publikum nicht mitreißen

Was dann folgte, hat man in Wiesen so noch nicht (oft) erlebt: Kein Plätzehüten für den Hauptact, die Massen verließen den Bühnenbereich und hatten scheinbar wenig Interesse an The Kooks. Kurz vor Beginn der Headliner-Show kamen aber doch noch zahlreiche Leute und ließen ihre Hüften zu Hits wie “She Moves In Her Own Way” und “Shine On” kreisen. Insgesamt hätte man sich die erste Ausgabe des Harvest Of Art wohl kaum schöner wünschen können. Ausverkaufte Premiere, bitte lasst noch viele Vorführungen folgen.

Lovely Days Festival am Samstag

Am Samstag steht das Lovely Days Festival mit Lou Reed, Ray Manzarek und Robbie Krieger von The Doors sowie Jethro Tull’s Ian Anderson auf dem Programm. Außerdem sind auch Ten Years After mit von der Partie. Sie springen für Iron Butterfly ein, die kurzfristig absagen mussten. (APA)

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