Hard nach dramatischem Spiel im Finale

Nach dem hart erkämpften Heimsieg im ersten Halbfinal-Spiel wollten die Harder Handballer bereits heute in Krems den Finaleinzug klar machen. Von Beginn weg sahen die Zuseher in der Sporthalle Krems eine enge und ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber jedoch von Beginn weg immer knapp vorne lagen und den Vorsprung mehrmals sogar auf drei Treffer ausbauen konnten. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit gelang der Mannschaft von Trainer Burger noch der Anschlusstreffer zum 13:12 – Spannung in Halbzeit zwei war somit garantiert.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich von Beginn weg ein ähnliches Bild. Die Harder ließen den Kremsern oftmals zu viel Platz und machten es den Hausherren somit zu einfach. Einzig der starke Dominik Schmid hielt den amtierenden Meister in dieser Phasen noch in der Partie. Auf Seiten der Kremser zeigte Schlussmann Shejbal mit 41 Prozent gehaltenen Bällen nach 40 Minuten eine starke Leistung.

Spannende Schlussphase

Beim Stand vom 22:19 versuchte Trainer Burger mit einem Time-Out noch einmal die Wende einzuleiten. Doch die Gäste aus dem Ländle standen in der Defensive weiterhin immer wieder viel zu offen und ließ immer wieder leichte Treffer durch Schopf und Feichtiger zu. Der in dieser Phase starke Gerald Zeiner sorgte dennoch dafür, dass Hard auch in Unterzahl knapp an den Kremsern dran blieb. Eine Minute vor dem Ende gelang Kozima im Nachsetzen der Ausgleich. Nach einem Babarskas-Fehlwurf gelang Michael Knauth dann vier Sekunden vor Spielende mit dem 28:27 die überhaupt erstmalige Führung und gleichzeitig der Siegtreffer.

Angeführt vom überragenden Gerald Zeiner drehte Hard, wie schon im ersten Halbfinal-Spiel, die Partie erneut – dieses mal jedoch erst vier Sekunden vor dem Ende. Für die Kremser war diese Niederlage sehr bitter, führte der Außenseiter 59 Minuten und 50 Sekunden des gesamten Spieles. Hard hat somit auch heuer wieder die Chance auf den Meistertitel.