Hard beendete Bregenz-Heimserie
1800 Fans sorgten in der Handballarena Rieden-Vorkloster bereits vor dem Anpfiff zum 32. HLA-Derby zwischen Bregenz und Hard für eine imposante Stimmung. Auch auf dem Spielfeld dominierte die Farbe Rot: Hard erwischte durch drei Kathrein-Tore einen Traumstart (3. Minute/3:1), und baute den Vorsprung nach Gleichstand (6./3:3) mit fünf Treffern in Folge auf 8:3 aus (12.) – Erinnerungen an die letzten beiden Derbys in Hard wurden wach, als die Zivkovic-Sieben zunächst hoch führte, um am Ende doch als Verlierer vom Parkett gehen zu müssen. Schlinger & Co. wirkten vor allem in der Defensive statisch und hatten den flüssigen Harder Angriffen wenig entgegen zu setzen. Deren bewegliche Abwehr kontrollierte die Aufbauaktionen des Meisters, sodass dieser sein Heil nach erfolgreichen Abwehren von Nationalgoalie Nikola Marinovic im Konter suchen musste. Im Tor der “Roten Teufel” verrichtete Wolfi Filzwieser einen tadellosen Job und verhalf seinem Team nach elf Abwehren zur 17:12-Pausenführung.
Die zweiten 30 Minuten begannen mit einem Kracher: Roli Schlinger und Mario Bjelis verkürzten blitzschnell zum 14:17, ehe Schlinger nach harter Einlage gegen Robert Weber vom überforderten Schiedsrichter-Gespann zum zweiten Mal in Folge die Rote Karte sah. Hard nutzte die Verunsicherung zum 20:14; in dieser Phase standen kurzzeitig drei Harder vier Bregenzern gegenüber. In
der Folge verwalteten Kulinchenko & Co. den Vorsprung souverän und leisteten sich entgegen den vorangegangenen Derbys keine entscheidende Schwächephase. Hard beeindruckte vielmehr durch eine “geschlossene Mannschaftsleistung, Spieldisziplin” und eine auf “viele Schultern verteilte Verantwortung”, wie es Hards Teammanager Berry Novacic nach dem 29:25-Erfolg auf den Punkt brachte.
In der Tabelle liegt Hard einen Punkt hinter Linz (37:27 gegen West Wien) auf Platz fünf, nächsten Samstag (19.30, Sporthalle am See) steigt das direkte Duell um einen Halbfinal-Platz. Da Margareten daheim gegen Krems 28:30 verlor, bleibt Bregenz mit einem Punkt hinter den Wienern auf “Schlagdistanz”.
Roland Frühstück (Bregenz-Manager): “Man muss auch verlieren können. Es wurde höchste Zeit, dass unsere Serie endet. Hard hatte heute den besseren Torhüter und die bessere Verteidigung. Unsere Niederlage geht in Ordnung. Den Schiedsrichtern empfehle ich das Studium des Spielvideos bezüglich der Roten Karte gegen Schlinger.”
Goran Zivkovic (Hard-Trainer): “Heute haben wir als Team gewonnen. Wir haben in der Defensive super gekämpft und vorne haben immer wieder andere Verantwortung übernommen.”
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