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Hans Sandmayr (90)

Bezau. Heute feiert Hans Sandmayr in Ellenbogen bei erstaunlich guter körperlicher und geistiger Gesundheit seinen 90. Geburtstag.

Der Jubilar wurde am 16. April 1920 als Sohn der Paula Sandmayr in Hirschau geboren. Mit eineinhalb Jahren kam er zu seinen Zieheltern Paul und Maria Katharina Della Giacomo nach Au. Nach der Pflichtschule erlernte Hans bei seinem Ziehvater das Malerhandwerk. Mit 18 Jahren wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und anschließend in Berlin und München in einer Artillerie­einheit ausgebildet. Kriegsdienst leistete er zuerst in Frankreich und danach in Russland. Nach einer 1943 erlittenen Kriegsverletzung kam er nach Prag und wurde im März 1945 einer Einheit in Italien zugeteilt. Dort geriet er in Kriegsgefangenschaft, aus der er erst nach mehr als einem Jahr heimkehren durfte. 1950 legte er die Meisterprüfung ab und übernahm bei den VKW die Stelle des Betriebsmalers. Ein Jahr später vermählte er sich mit Elisabeth Meusburger aus Bezau. Aus der glücklichen Verbindung stammte Sohn Gedeon. 1954 gründete Hans in Bezau seinen eigenen Malerbetrieb. Er spezialisierte sich später auf die Wappenmalerei. Viele Wappen an Häusern in unserem Land stammen aus seiner Hand. Hans war Mitgründer des 1955 ins Leben gerufenen Bergrettungsdienstes Bezau und wurde durch seine langjährige eifrige Mitarbeit am Dienste für den Nächsten 1985 zum Ehrenmitglied ernannt. Auch im Handwerkerverein war er viele Jahre aktiv tätig. Selbst nach seiner Pensionierung blieb Hans immer rege. So schrieb er mehr als zehn Bücher, hauptsächlich geschichtlichen Inhalts, die er im Eigenverlag präsen­tiert. Einen tiefen schmerzhaften Einschnitt in sein Leben brachte 2007 der frühe Tod seines einzigen Sohnes Gedeon. Zum runden hohen Geburtstag überbringen dem Jubilar alle, die ihn kennen, die herzlichsten Glück- und Segenswünsche.

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