Ludescher folgt damit Elmar Marent (62) nach, der nach knapp 19 Jahren als Sicherheitsdirektor per 30. September in den Ruhestand trat. Österreichweite Bekanntheit hatte Marent im vergangenen Jahr erlangt, als er von Juli bis November vorübergehend Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit war.
Ludescher betonte in seinen Dankesworten, Bewährtes bewahren zu wollen und gleichzeitig offen für Neues zu sein. “Vor 30 Jahren hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausgedacht, ein Mal als Sicherheitsdirektor sprechen zu dürfen”, gab sich Ludescher – zuletzt 19 Jahre Stellvertreter von Marent – bescheiden.
Der 1961 geborene Ludescher begann 1979 nach der Matura als Gendarm in Bregenz, ehe er 1981 nach Salzburg zur Autobahngendarmerie und in die Verkehrsabteilung wechselte. 1988, nachdem er eben dem Beruf das Studium der Rechtswissenschaften absolviert hatte, kam er in die Bundespolizeidirektion Wien. 1990 folgte die Rückkehr nach Vorarlberg, wo er am 1. April Stellvertretender Sicherheitsdirektor wurde. Unter anderem oblag ihm dabei über mehrere Jahre die Leitung der Kriminalpolizeilichen Abteilung.
Marent erzählte in seinen Abschiedsworten von seinen Anfängen als Gendarm ebenso wie von seiner Station in Wien als Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit. Dabei schilderte er eindrücklich, wie sich die Polizeiarbeit im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. Seine Rede schloss er an die Innenministerin gerichtet: “Ich darf mich in den Ruhestand abmelden!”.
Fekter lobte sowohl Marent als auch Ludescher als sehr kompetente Persönlichkeiten mit ausgeprägten sozialen Fähigkeiten. Die Entscheidung für Ludescher sei insofern leicht gewesen, als er sowohl Wunschkandidat des Landes als auch des Ministeriums gewesen sei. Sie sprach dem neuen Sicherheitsdirektor das vollste Vertrauen aus. Bei Marent bedankte sie sich insbesondere für seine Zeit in Wien und wünschte ihm schöne Stunden auf dem Golfplatz: “Bisher ist das Handicap so, dass es erträglich ist. Man kann sagen: Der war auch bei der Arbeit”, erklärte Fekter unter dem Gelächter der Festgäste.
Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber betonte die Bedeutung der Sicherheit. “Wenn sie weniger wird, verliert vieles an Glanz”, so der Landeshauptmann. Er bedankte sich bei Marent für das große Engagement, das auch durch die hohe Aufklärungsquote belegt sei, und dafür, dass die organisierte Kriminalität klein gehalten werden konnte.
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