Mit seinen Filmen habe Haneke Fragestellungen aufgegriffen, “die einerseits soziologisch, andererseits auch zutiefst theologisch relevant” seien, hieß es in der Begründung der Fakultät. Er würde in seinen filmischen Arbeiten nicht nur den Finger auf wunde Punkte unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens legen, “sondern auch auf immer neue Weise die Verfasstheit des Individuums und seine Hinordnung auf ein Anderes” thematisieren und kritisch zur Diskussion stellen.
Dem Institut für Fundamentaltheologie in Graz ist Haneke seit Beginn der 1990er Jahre eng verbunden, schilderte der Sprecher der Fakultät, Siegfried Kager, auf APA-Anfrage. Er habe Originalmaterial für Analysen und Forschungen zugänglich gemacht und durch seine Mitarbeit vielfache Forschungsimpulse eingebracht.
Haneke (geb. 1942) wird die Ehrenwürde am 17. September in Graz entgegennehmen. Von theologischer Seite wurde ihm bereits im Jahr 2010 in Graz der internationale kirchliche Filmpreis “Signis” für “Das weiße Band” verliehen. Bereits seit 2012 ist der Professor für Regie an der Filmakademie in Wien auch Dr. h.c. an der Universität Paris VIII.
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