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Handysucht bei Kindern: "Eltern müssen erzieherisch tätig werden"

Andreas Prenn, Stellenleiter SUPRO Stiftung Maria Ebene, sprach in "Vorarlberg LIVE" über die Handy- und Mediensucht bei Kindern und die Auswirkungen der Pandemie.

Die vermehrte Nutzung von Handy und Computern durch Kinder und Jugendliche steht unter Experten bereits seit Jahren in der Kritik. Problematisch werde es, wenn die Jugendlichen ihren Selbstwert nur mehr Computernutzung ziehen und digitale Netzwerke die einzige Form von Kontakt ist, so Andreas Prenn, Stellenleiter der SUPRO Maria Ebene, in "Vorarlberg LIVE". Die übermäßige Nutzung könne neben psychischen auch zu körperlichen Problemen führen.

Video: Prenn über die Entstehung der Sucht

Für ein Kind sei der Kontakt zu anderen Personen essenziell. Nur so könne man seine eigenen Gefühle erkennen und lernen, auf die von anderen Personen zu reagieren. Prenn betont, dass ein Baby ein Video eines Elternteils nicht interpretieren kann, dafür seien reale Personen notwendig. Von dem Einsatz von Geräten zur "Ruhigstellung" rät der Experte dringend ab.

"Eltern müssen erzieherisch tätig werden, das können wir uns nicht ersparen." Man müsse den Kindern und Jugendlichen neben einer Beziehung auch medienfreie Alternativen anbieten. Auch die Vorbildwirkung der Eltern bzw. Bezugspersonen sei nicht zu unterschätzen.

Video: Prenn über die Auswirkungen der Pandemie

Eltern, die befürchten ihr Kind könnte Handy- oder Mediensüchtig sein, sollen sich an die SUPRO wenden. Die Stelle hilft bei der Eruierung der Situation und kann mit erzieherischen Maßnahmen beistehen.

Neben Andreas Prenn war auch VN-Sportchef Christian Adam zu Gast in "Vorarlberg LIVE".

(VOL.AT)

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