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Handel mit verfälschten Ausweisen in Oberösterreich aufgeflogen

©flickr.com
Die Polizei im Bezirk Linz-Land in Oberösterreich hat einen Handel mit verfälschten Ausweisen auffliegen lassen. Fünf Verdächtigen wird vorgeworfen, sie hätten die Dokumente unter anderem an Asylwerber verkauft, die damit Auslandsreisen unternahmen.

Das berichtete die Sicherheitsdirektion Oberösterreich in einer Presseaussendung am Donnerstag.

Die Kriminalisten der Polizei Traun waren seit Februar der irakischen Tätergruppe auf der Spur, die mit einem bis dato unbekannten Kurier verfälschte bulgarische Reisepässe und Führerscheine nach Österreich schmuggelte. Zwei derartige Führerscheine konnten die Ermittler im März sicherstellen. Sowohl die Daten als auch die Lichtbilder waren durch verschiedene Fälschermethoden verändert worden.

Die Dokumente wurden vorwiegend an Asylwerber verkauft und von diesen unter anderem für Auslandsreisen verwendet. Beispielsweise reiste ein libanesischer Asylwerber damit nach Italien, um dort seine Mutter im Krankenhaus zu besuchen. Falsche Ausweise wurden auch im Verwandtschaftskreis der Verdächtigen unter anderem nach Syrien geschmuggelt.

Der Preis für einen verfälschten bulgarischen Reisepass betrug durchschnittlich 1.000 Euro, ein Führerschein war schon um 500 Euro zu haben. Die Polizisten konnten nachweisen, dass 17 Fälschungen um insgesamt rund 12.300 Euro verkauft wurden.

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