Knapp ging es zum Auftakt der zweiten Semifinalserie her, Bregenz gewann gegen West Wien erst nach Verlängerung 35:34. “Die beiden Mannschaften waren absolut auf Augenhöhe, in der Verlängerung ist es dann immer auch ein bisschen ein Roulette, wer das bessere Ende auf seiner Seite hat”, meinte West Wiens Sportdirektor Roland Marouschek. “Jetzt müssen wir unsere Kräfte bündeln und am Dienstag zurückschlagen.”
Den Bregenzern war bewusst, dass am Ende auch eine Niederlage hätte stehen können. “Das war ein sehr schlechtes Spiel von uns. Alle wissen, dass das Glück war und wir am Dienstag eine bessere Leistung liefern müssen, um den Sack zuzumachen.” Bregenz hatte schon im Viertelfinale hart zu kämpfen gehabt, als Schwaz erst im dritten Match ausgeschaltet worden war. Das dritte Spiel der Serie würden am Sonntag in Bregenz stattfinden.
Hard nach Sieg bei Fivers im Finale
Meister HC Hard steht hingegen schon als erster Finalist der Handball-Liga Austria (HLA) fest. Die Vorarlberger gewannen in der Semifinalserie nach dem 28:25-Heimsieg gegen Fivers WAT Margareten am Montag auswärts 27:26 (13:15), wobei sie die Partie in dramatischen Schluss-Sekunden noch gedreht haben.
Die Harder erwischten die besseren Start, zur Mitte der ersten Hälfte übernahmen aber die Fivers das Kommando und zogen binnen weniger Minuten auf 11:8 (18.) davon. Ähnlich ging es nach dem Wechsel weiter, der verletzungsbedingte Ausfall von Teamspieler Nikola Bilyk brachte den Titelverteidiger aber wieder heran. Nach dem Ausgleich zum 22:22 (50.) entwickelte sich eine dramatische Schlussphase, in der die Fivers einen 26:24-Vorsprung nicht über die Runden brachten.
Nach einem Time-out der Gäste hielt deren Goalie Golub Doknic zunächst zwei Siebenmeter von Routinier Vitas Ziura, der zweite bei 26:26 50 Sekunden vor Schluss. Zwölf Sekunden vor der Sirene brachte Marko Tanaskovic die Harder erstmals seit der 14. Minute in Front. Die Fivers kamen noch zu einem Siebenmeter. Dem dafür wieder hereingeholten Bilyk versagten aber die Nerven, er warf nach Ablauf der Zeit über das Tor. Damit war das Ausscheiden des Cupsiegers besiegelt.
“Es ist uns sicher zu Gute gekommen, dass sich Bylik verletzt hat”, sagte Markus Burger. “Toknic ist der wichtige Rückhalt, von dem haben alle Respekt.” Sein Gegenüber Peter Eckl war niedergeschlagen. “Wir hatten die Chance. Wir hätten den Sieg verdient gehabt, so ist das nunmal. Wir haben uns die Chancen herausgearbeitet, aber leider den Ball nicht im Tor versenkt.” Fivers-Ass Markus Kolar: “Wir haben zum Schluss drei Siebenmeter nicht getroffen. Ich glaube, das war der ausschlaggebende Punkt.”
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