Das österreichische Handball Nationalteam trifft in dieser Woche im Rahmen der EM-Qualifikation gleich zwei Mal auf Deutschland. Am Donnerstag war Wien der Schauplatz für dieses Duell, am Samstag trifft man in Hannover erneut aufeinander. Die Deutschen führen vor diesen Partien die Quali-Gruppe 7 mit vier Punkten aus zwei Spielen an, Österreich liegt nach einem Unentschieden gegen die Schweiz und einem Sieg gegen die Türkei dahinter auf Platz zwei.
Ausgeglichene Partie
Bei den Deutschen stand aufgrund einiger Ausfälle eine Formation auf der Platte, die so noch nie zusammengespielt hatte. Dies mag zu den leichten Startschwierigkeiten der Gäste beigetragen haben, die ÖHB-Sieben konnte das Geschehen ausgeglichen gestalten. Kreisläufer Tobias Wagner war in Halbzeit eins mit seinen fünf Toren in der Offensive der auffälligste Akteur, dennoch ging Deutschland mit einer 13:11-Führung in die Pause.
Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit verliefen dann weites gehend nach folgendem Muster: Österreich verkürzte, kam auf einen Treffer heran, Deutschland schlug postwendend zurück und führte wieder mit Plus zwei. Als sich die Deutschen mit einem 3:0-Run erstmals einen Vorsprung von vier Treffern erarbeiten konnte (19:23), schwand die Hoffnung in der ausverkauften Steffl Arena auf einen Punktgewinn.
Österreich mit starkem Fight
Aber die Schützlinge von Ales Pajovic steckten nicht auf, kämpften sich noch einmal zurück. Beim Stand von 23:24 sprachen die serbischen Referees eine überzogene Zwei-Minuten-Strafe gegen Herburger aus. Den fälligen Siebenmeter konnte Möstl allerdings parieren und nach Ablauf der Zeitstrafe gelang Frimmel vom Flügel tatsächlich der Ausgleich. Pajovic ließ seine Mannschaft häufig mit Empty Goal in der 7:6-Formation agieren, dies zeigte wie schon oft in der Vergangenheit Wirkung.
Historischer Punktgewinn
Die Schlussphase war an Dramatik kaum zu überbieten, die Gäste führten in der letzten Spielminute mit einem Tor Vorsprung. Österreich bekam einen Siebenmeter zugesprochen, den Frimmel zum 26:26 verwertete. Der letzte Angriff der Deutschen verpuffte und so blieb es am Ende auch bei diesem Ergebnis, der Jubel in der Halle war grenzenlos. Denn noch nie war es einem österreichischen Team zuvor gelungen, gegen den großen Nachbarn in einem Quali-Spiel zu punkten. Topscorer der Partie war Wagner mit acht Toren, insgesamt war aber die geschlossene Teamleistung hauptausschlaggebend für den erkämpften Zähler.
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