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Hamilton feiert Start-Ziel-Sieg in Belgien

Hamilton agierte einmal mehr souverän und jubelte über den nächsten Erfolg.
Hamilton agierte einmal mehr souverän und jubelte über den nächsten Erfolg. ©AP
Lewis Hamilton jubelte beim GP von Belgien in Spa über einen souveränen Erfolg vor Valtteri Bottas und Max Verstappen.
Hamilton jubelt über Spa-Sieg
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Nach der überlegenen Pole-Position mit Streckenrekord ging Weltmeister Lewis Hamilton als klarer Favorit in den GP von Belgien in Spa. Und der Brite kam am Start gleich gut weg und verteidigte die Spitzenposition gegen Teamkollege Bottas. Dahinter verteidigte Max Verstappen den dritten Rang. In der 10. Runde kam es dann aber zu einem heftigen Unfall zwischen Giovinazzi und Russell und das Safety Car kam auf die Strecke. Diese Phase nutzten viele Piloten gleich für den ersten Boxenstop.

Wenig Spannung an der Spitze

Hamilton war auch durch einen Re-Start nach dem heftigen Unfall, den Antonio Giovinazzi und George Russell im Gegensatz zu ihren Willams- und Alfa-Romeo-Rennwagen unbeschadet überstanden, nicht aus der Ruhe zu bringen. Er kontrollierte jederzeit das Geschehen und fuhr wie schon zwei Wochen zuvor in Barcelona in einer eigenen Liga. Der Spannung tat das nicht gut.

Die beste Chance, dem Rennen eine andere Geschichte zu geben, verpassten Hamiltons Konkurrenten bereits am Start. Bottas kam am Dominator nicht vorbei, Verstappen war damit beschäftigt, einen Angriff seines ehemaligen Teamkollegen Daniel Ricciardo (Renault) abzuwehren, der später zu Rennende auch die schnellste Runde markieren sollte. "Der Start (in Spa) ist ein Albtraum. Ich bin froh, dass diese erste Runde gut vorbeigegangen ist", meinte Hamilton nach getaner Arbeit.

"Es war kein so leichtes Rennen", betonte der Engländer, der etwa von Bremsmanövern und Temperaturverlust in Kurve fünf berichtete. "Wirklich nervös hat mich das aber nicht gemacht", fügte er an. "Ich bin 35 Jahre alt und bin immer noch spitze, das ist einfach top. Auch, weil ich so ein tolles Team hinter mir habe", streute er seinem Mercedes-Rennstall Rosen.

Schumi-Rekorde in Griffweite

Nun fehlen Hamilton nur noch zwei Grand-Prix-Erfolge auf Rekordhalter Michael Schumacher. Der deutsche Rekordweltmeister hat 91 Rennen gewonnen. Bereits beim Italien-Doppel am 6. September in Monza bzw. eine Woche später in Mugello könnte Hamilton Schumacher einholen.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff musste eigenen Angaben nach "in den letzten fünf, sechs Runden ein bisserl zittern", wie er im ORF sagte. Der Wiener fürchtete nach der Ein-Stopp-Strategie einen Reifenplatzer in letzter Sekunde. "Es war ein Nachhausetragen der Autos", betonte Wolff. Verschärft war das Problem noch durch Bottas worden, der zehn Runden vor dem Ende über ein Taubheitsgefühl in einem Bein geklagt hatte.

Desaster für Ferrari

Ferrari erlebte hingegen vor den Italien-Wochen mit dem 1000. Rennen der Scuderia den nächsten verheerenden Absturz. Der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel und sein Teamkollege Charles Leclerc landeten nur auf den Plätzen 13 und 14. "Es gibt ein paar Ansätze, es ist aber klar, dass sich da in den nächsten Wochen nichts dramatisch ändern wird", gab ein ernüchterter Vettel zu Protokoll. Jener Mann, der ihn in der kommenden Saison bei Ferrari ersetzen wird, konnte am Sonntag gar nicht an den Start gehen: McLaren-Pilot Carlos Sainz jr. musste mit einem technischen Defekt w.o. geben.

(VOL.AT/APA)

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