Von 1996 bis 2002 importierten diese Länder laut IFAW zudem 1,5 Millionen Schildkröten, Schlangen und andere Reptilien. 90 bis 95 Prozent davon seien wild gefangen worden. Auf der Konferenz zum Artenschutzübereinkommen vom 2. bis 14. Oktober in Bangkok stimmen 166 Länder über 50 Anträge zum Handel mit Tieren, Pflanzen und Produkten aus diesen ab.
Kenia bittet die Staatengemeinschaft um Unterstützung beim Schutz der Löwen und der Afrikanischen Elefanten. Namibia dagegen möchte jährlich zwei Tonnen Rohelfenbein sowie Schnitzereien und Produkte aus Elefantenleder und -haaren verkaufen, Südafrika Elefantenleder. Der IFAW sprach sich ganz klar gegen jeglichen Handel mit Elefantenprodukten aus. Bereits die Diskussion über den Elfenbeinhandel gebe der Wilderei wieder Auftrieb, sagte der IFAW- Delegationsleiter bei der CITES-Konferenz, Peter Pueschel.
Der Elfenbeinhandel wurde 1989 durch CITES komplett verboten. In den vergangen Jahren gab es jedoch Ausnahmegenehmigungen für verschiedene Länder, bestimmte Lagerbestände zu verkaufen. Im Jahr 2002 wurden laut Pueschel 6,5 Tonnen illegal gewonnenes Elfenbein in Singapur entdeckt, in diesem Jahr drei Tonnen in Spanien.
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