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Hamas: Mit Israel über Abzug reden

Über die Aufnahme von Verhandlungen mit Israel will die Hamas erst entscheiden, wenn der israelische Staat "die Rechte des palästinensischen Volkes anerkannt" habe.

Zudem soll sich Israel aus den besetzten Territorien zurückziehen, so die Worte des Politbürochefs Khaled Mashaal.

„Israel muss zuerst unsere Rechte anerkennen und einen Rückzug aus den besetzten Gebieten akzeptieren. Dann werden wir eine Entscheidung über Verhandlungen treffen“, sagte Mashaal am Dienstag auf in Teheran.

Die israelische Führung setze auf „einseitige Schritte, um die Sicherheitsinteressen Israels zu wahren, ohne auf die Interessen der Palästinenser Rücksicht zu nehmen. Daher wären Verhandlungen auf dieser Basis nur Zeitvergeudung“, sagte der Hamas-Führer.

Er bezog sich damit auf die vom israelischen Interims-Premier Olmert angekündigte unilaterale Grenzziehung durch Israel mit Annexion der großen Siedlungsblöcke im besetzten Westjordanland und des Jordantales. Die von der israelischen Regierung beschlossenen Wirtschaftssanktionen wolle er nicht überbewerten, sagte Mashaal.

Der oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hatte bei einem Treffen mit Mashaal am Vortag den harten Kurs der Hamas gegenüber Israel gelobt. Die klare Ablehnung einer Anerkennung Israels, das Beharren auf Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge in ihre Heimat und auf Jerusalem als Hauptstadt eines künftigen palästinensischen Staates seien eine „richtige und weise Haltung“. Er betonte, dass sich alle Muslime an Finanzhilfen für die Palästinenser beteiligen sollten.

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