In der Stadt Gonaives würden noch Leichen geborgen. Dort lebten auch eine Woche nach den schwersten Unwettern viele Menschen auf den Dächern ihrer Häuser. Eine Sprecherin für das Welternährungsprogramm sagte, bisher seien 120 Tonnen Lebensmittel verteilt worden. Dies sei jedoch nur ein Anfang. Das ist eine Tragödie für die Bewohner von Gonaives und Haitis, sagte sie.
Hurrikan Jeanne erreichte am Wochenende den US-Bundesstaat Florida. Dort kamen Presseberichten zufolge mindestens zwei Menschen ums Leben. Haiti ist besonders anfällig für Hochwasser, weil 98 Prozent seiner Wälder abgeholzt worden sind, zum größten Teil für die Herstellung von Holzkohle.
Auf seinem Weg durch Florida hat Jeanne mindestens sechs Menschen getötet. Dies berichtete die Zeitung Miami Herald. Ein 15-Jähriger wurde vor einem Baum erschlagen, ein Mann starb infolge eines Stromschlags durch eine herunter gerissene Leitung und zwei Menschen wurden in ihrem Fahrzeug in einen See gerissen und ertranken. Ein Autofahrer kam ums Leben, als sein Fahrzeug im Sturm umstürzte. Ein 60 Jahre alter Mann wurde tot in seinem überfluteten Haus gefunden. Die Küstenwache hat inzwischen die Suche nach einem vermissten Surfer aus Miami Beach eingestellt.
Jeanne deckte auf seinem Weg zahlreiche Dächer ab, entwurzelte Bäume und brachte Strommasten zum Umstürzen. 1,5 Millionen Menschen waren am Sonntag ohne Elektrizitätsversorgung. Nach sintflutartigen Regenfällen standen weite Gebiete unter Wasser. Sandstrände wurden weggespült. Nach ersten Schätzungen verursachte der Sturm bis zu acht Milliarden Dollar (6,6 Milliarden Euro) an versicherten Schäden. Es war der vierte Hurrikan innerhalb von nur sechs Wochen, der den US- Bundesstaat heimsuchte.
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