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"Haftungsverbund neu": Sektorumbau stiftet Nutzen

Schwarzach - Der "Haftungsverbund neu", für den Erste Bank Österreich und Sparkassen kürzlich auch die letzten rechtlichen Hürden bei EU und Wettbewerbsbehörde überwanden, und die gleichzeitige Neuordnung des Sektors werden auch in Vorarlberg vielfachen Nutzen für die Kunden der fünf Ländle-Sparkassen stiften. Facts

Das betonten heute der Sprecher der Vorarlberger Sparkassen, Dornbirn-Vorstandschef Werner Böhler, und Dr. Thomas Uher, der im Vorstand der Erste Bank Österreich für das Firmenkundengeschäft verantwortlich zeichnet. Der Haftungsverbund des Sektors gelte in seiner nunmehrigen Ausprägung „sogar EU-weit als Mustermodell für die Zusammenarbeit dezentraler Sektoren“, betonten die beiden Vorstände, die auf die Dreifach-Sicherung von Sparkassen-Einlagen verwiesen. Einmal in Form der Gemeindehaftung (die freilich auf Drängen der EU bis 2017 kontinuierlich „abschmilzt“), auf die bis 20.000 Euro wirksame gesetzliche Einlagensicherung, sowie auf erwähnten „Haftungsverbund neu“, der für Sparkassen-Einlagen ohne Limit nach oben einspringt, sollte eines der Sektor-Institute tatsächlich einmal massiv Schlagseite bekommen.

Dank der Erste Bank-Neuordnung – die Erste Bank Österreich ist jetzt 100 Prozent-Tochter der Erste Bank-Group, hat ihren Fokus ausnahmslos auf Österreich gerichtet und haftet für keine wie immer gearteten Risken von Group-Töchtern wie Ceska Sporitelna oder Slovenska Sporitelna – profitieren Kunden gleich mehrfach, wie Böhler und Uher auflisteten. Vor allem von der Symbiose aus lokal verankerter Sparkasse und international vernetzter Erste Bank, die gemeinsam auch Vorarlberger Unternehmen bei der Expansion nach Zentral-Süd-Ost-Europa begleiten. Expandierende Firmenkunden bedeuten auch wachsende Finanzierungswünsche: „Als Konsortialfinanzierer stemmen wir gemeinsam so gut wie jeden Kredit, wir sind nicht nur Schönwetter-Partner, sondern stehen auch in Zeiten von Basel II und Subprime-Krise zu unseren Kunden“, beschrieben Uher und Böhler ihr diesbezügliches Selbstverständnis.

Auch die Veranlagungswünsche von Kunden würden „auf Weltklasse-Niveau betreut, so wie wir auch um deren Risikoabsicherung, beispielsweise gegen Preiskapriolen bei Rohstoffen, auf professionellste Weise bemüht sind“, verwies Uher auf Knowhow und Kompetenz der Erste- und Sparkassen-Belegschaften.

Dass Institute wie Kunden schließlich Nutznießer sind, wenn zwei starke Partner auch Dinge wie Produktgestaltung, Prozessoptimierung, Schulungswesen, Werbeaktivitäten etc. mit gebündelten Kräften abwickeln, bedarf keines gesonderten Hinweises. „Erfolgsentscheidend ist auch die Freiwilligkeit dieser Partnerschaft. Wir kooperieren auf gleicher Augenhöhe“, grenzte Böhler z. B. gegenüber früheren Zeiten ab, da eine Girozentrale klar „Spitzeninstitut“ des Sektors war.

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