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Haftbefehl gegen Thailands Ex-Premier

Der wegen Korruption angeklagte frühere thailändische Ministerpräsident Thaksin Shinawatra will nach eigenen Angaben nicht nach Thailand zurückzukehren, um sich dort vor Gericht zu verantworten.

“Meine Frau und ich werden in England bleiben, wo die Demokratie eine größere Rolle spielt”, ließ er am Montag in einer handschriftlichen Erklärung über die Medien in Thailand erklären. Unterdessen erließ der Oberste Gerichtshof Thailands einen Haftbefehl gegen den Ex-Premier. Thaksin und seine Frau Pojaman hatten sich am Wochenende noch in Peking aufgehalten, um die Olympischen Spiele zu besuchen.

Thaksins Frau war Ende Juli wegen Steuerhinterziehung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Da es sich um ein Urteil in erster Instanz handelt, blieb sie gegen eine Kaution von fünf Millionen Baht (etwa 100.000 Euro) auf freiem Fuß.

Der Milliardär Thaksin, dem seit vergangenen Sommer der Fußballclub Manchester City gehört, muss sich wegen Korruption vor Gericht verantworten. Bei einem Schuldspruch drohen ihm bis zu 13 Jahre Haft. Thaksin war Ende Februar nach einem langen Auslandsaufenthalt in seine Heimat zurückgekehrt, wo er noch immer viele treue Anhänger hat. Seine Zeit im Ausland verbrachte Thaksin hauptsächlich in London und Hongkong.

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