Sowohl der Arbeitnehmerbund in Tirol als auch jener in Vorarlberg lehnten die Initiative der Bundespartei ab. Tirols AAB-Obfrau und Landesrätin Beate Palfrader sprach gegenüber der APA von einer "widersinnigen Argumentation".
Die Bundespartei hatte ja am Mittwoch ihren Wunsch nach Abschaffung der erweiterten "Hacklerregelung" vor allem damit begründet, dass Frauen von dieser nicht profitieren könnten. Palfrader dazu: "Das ist widersinnig und fadenscheinig". Man solle die beiden Themen nicht "gegeneinander ausspielen".
"Sehr sehr kritisch"
Die "Hacklerregelung" nun "überstürzt" abzuschaffen, sehe sie als "sehr sehr kritisch" an, sagte die Arbeitslandesrätin im APA-Gespräch: "Das lehne ich absolut ab". Wer 45 Jahre gearbeitet habe, solle auch weiterhin abschlagsfrei in Pension gehen dürfen.
Damit folgt sie der Linie des Vorarlberger AAB-Obmanns Harald Witwer, der schon Mittwochabend wortgleich gegen eine Abschaffung ausgerückt war. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten sei das zudem "ein komplett falsches Signal", meint der Landtagsabgeordnete in seiner Aussendung und schreibt weiter: "Jetzt bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu sparen, von denen viele aktuell ohnehin mit finanziellen Schwierigkeiten und ungewissen Zukunftsaussichten konfrontiert sind, sehen wir Arbeitnehmervertreter in der ÖVP sehr kritisch und lehnen das deshalb auch ab."
(APA)
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