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Hackler-Regelung: Industrie wirft ÖAAB Fahrlässigkeit vor

Gegen den ÖAAB hat sich in Sachen Hackler-Regelung auch die Industriellenvereinigung gewandt. Der Generalsekretär der IV, Markus Beyrer, bezeichnete es als "verwunderlicher und fahrlässig, wenn sich die ÖVP-Arbeitnehmer an die Spitze jener stellen, die die mühsam erreichte Pensionsreform weiter aufweichen wollen und damit die Finanzierbarkeit des österreichischen Pensionssystems für die jüngeren Generationen in Frage stellen".

“Etwas mehr Verantwortungsbewusstsein kann man sich von einer christlichen Arbeitnehmervertretung schon erwarten”, forderte Beyrer den ÖAAB auf. Dagegen gibt es “volle Unterstützung” für Wirtschaftsminister Martin Bartenstein: “Der ÖAAB soll Wirtschafts- und Arbeitsminister Bartenstein nicht bei seiner Arbeit behindern, Wachstums- und Beschäftigungsimpulse zu setzen und das Sozialsystem auch in Zukunft für unsere jüngeren Bürger zu erhalten.”

Die zusätzlichen Kosten der Frühpensionierungen für Langzeitversicherte “betragen schon ab 2011 gut 110 Millionen Euro, um Jahr für Jahr exponentiell anzusteigen: Im Jahr 2016 ist bereits mit 470 Millionen Euro Mehrkosten zu rechnen. “Diese Hypothek auf die Zukunft darf nicht aufgenommen werden”, betonte Beyrer.

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