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Haberkorn-Ulmer: "Elchtest" bestanden

Wolfurt - Am 1. Jänner 03 übernahm die Haberkorn-Gruppe, größter technischer Fachhändler Österreichs, die Handelsfirma Ulmer. Am 1. Jänner 2006 wurde die Haberkorn-Ulmer GmbH gegründet.

Im Verlauf des Jahres wurde die Integration von Ulmer in Haberkorn am neuen Standort Wolfurt Hohe Brücke abgeschlossen. „Und heute können wir sagen, dass das Zusammengehen eine Erfolgsstory für beide Unternehmen wurde“, berichtete am Freitag Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Blum im „VN“-Gespräch. So konnte die Haberkorn Holding AG 2006 mit unverändertem Mitarbeiterstand eine Umsatzausweitung um 5,7 Prozent auf 185 Mill. Euro erzielen, für 2007 ist die Erreichung der 200 Mill. Euro-Grenze „ein sehr realistisches Ziel“ so Blum. Obwohl letztes Jahr 30 Mill. Euro in die Errichtung des neuen Headquarters investiert wurden, attestierte der KSV kürzlich Haberkorn-Ulmer eine Bonität von 187 Punkten, also „erstklassig, null Risiko“, freute sich der Vorstandschef.

Der Technikgroßhändler, der in Wolfurt und Wien 100.000 Artikel lagernd hat, mit denen er in längstens 24 Stunden jeden Kunden österreichweit bedienen kann, legte und legt seinen Fokus verstärkt auf Osteuropa – mehr als ein Drittel des erzielten Ertrages wird bereits von dort beigesteuert. Über 20 Mill. Euro des Haberkorn-Ulmer-Umsatzes werden schon heute östlich von Österreich erwirtschaftet, in den nächsten zwei Jahren sollte noch Rumänien hinzukommen, das angesichts der vollen EU-Förderfüllhörner ein boomender Wachstumsmarkt ist. Auch die Preisbildung sei in Osteuropa aus Sicht des Unternehmens deutlich attraktiver als beispielsweise am schwer umkämpften deutschen Markt, den Haberkorn bislang nicht bearbeitet. „Wir sichten und prüfen aber laufend mögliche, Sinn machende Akquisitionen“, machte Blum klar, dass einen der allein von seiner Größe her interessante Markt nicht kalt lässt. In der Schweiz ist die Gruppe ebenfalls mit einer Niederlassung vertreten.

Die Haberkorn-Ulmer-Kunden kommen aus Industrie, Bau und Handwerk, aber auch Private erhalten im Abholmarkt an der Hohen Brücke – nach aufwändiger Optimierung der Intralogistik – in längstens 7 Minuten ihr gewünschtes Produkt oder Ersatzteil. Die Haberkorn-Ulmer-Angebotspalette reicht von Arbeitsschutz über die gesamte C-Artikel-Palette (wie Befestigungs- oder Verbindungselemente) bis hin zur Profil- und Fördertechnik bzw. Hydraulik und Antriebstechnik sowie mit und für Kunden vorgenommenen Projektentwicklungen wie Aggregaten und Sonderlösungen. Auf der Kundeliste der Wolfurter finden sich so prominente Namen wie Blum, Doppelmayr, Illwerke/VKW bzw. OMV, Voest Alpine, Strabag oder GE Jenbacher, mit denen allein über 2,5 Mill. Euro Jahresumsatz getätigt werden.

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