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"Habe das Cockpit verdient"

Christian Klien verband am Montag seine Freude über den viel gelobten Auftritt seines Red-Bull-Teams beim Saisonauftakt in Melbourne mit einer Art Kampfansage an seinen Teamkollegen Vitantonio Liuzzi.

Der Tag danach in Melbourne: Der Albert Park im Herzen der Stadt wird den Bewohnern zurückgegeben, unfassbare 369.000 Zuschauer vom (Gratis-)Donnerstag bis zum Sonntag haben wieder einmal bewiesen, dass die Formel 1 in Australien zu Hause ist. Österreichs Piloten genossen die Ruhe nach dem ersten Sturm. Vor allem Christian Klien nach Platz sieben: “Das war mit Abstand mein bisher bestes Rennen. Ich habe gezeigt, dass ich zu Recht im Cockpit sitze.” Der Vorarlberger verband seine Freude mit dem viel gelobten Auftritt seines Red-Bull-Teams gleich mit einer Art Kampfansage an seinen Teamkollegen Vitantonio Liuzzi. Das bereits über den Winter laufende Match der beiden hatte auch in Melbourne eine sehenswerte Fortsetzung erhalten. Liuzzi knallte gleich im ersten Training die Bestzeit hin, Klien konterte mit einem äußerst klugen Rennen, in dem er sogar die um 63 Tausendstel schnellere Rennrunde fuhr als Routinier David Coulthard. Und damit der Nummer eins im Team durchaus ebenbürtig war, auch wenn Coulthard als Vierter fast aufs Podium gekommen wäre. Wenn nicht Rubens Barrichello (Ferrari) und Fernando Alonso (Renault) in überlegenen Autos von den Plätzen elf bzw. 13 hinter Sieger Giancarlo Fisichella noch in die ersten drei fuhren.

Eine mehr als bemerkenswerte Vorstellung des Vorarlbergers. “Vor allem wenn man bedenkt, dass ich im Winter bei den Tests ja nur die Hälfte der Zeit von David im Auto saß, weil ich meines mit Liuzzi teilen musste”, stellte er zufrieden fest und blickte noch ein Mal zurück. “Im Winter sollte man ja eigentlich das Auto entwickeln. Tonio und ich sind aber jedes Mal quasi Qualifikation gefahren. Optimal war das nicht.” Am Ende war aber auch bei Klien die Erfahrung der große Trumpf. “Wirklich ein Riesen-Unterschied zum ersten Jahr. Man geht die Sache ganz anders an und wenn du weißt, dass du mit den Williams-BMW und den McLaren-Mercedes mithalten kannst, ist das schon ein gutes Gefühl.”

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