Es herrscht Hochsaison für den Bob in allen Variationen und für schwungvoll geföhnte Achtziger-Jahre-Wellen. Es wird das Jahr der Bobs, prophezeit der Wiener Trendfriseur Michael Danler. Der Grundschnitt ist simpel: alle Haare gleich lang bis ungefähr Kinnhöhe. Wer das richtige Grundmaterial hat – füllig und glatt -, kann sich für den klassischen French-Bob entscheiden. Am schönsten sehr dunkel – Mireille Mathieu lässt grüßen. Ein choppy Bob, ideal für feine Haare, wird im Nacken auf Schulterlänge geschnitten, die Ponypartie schräg. Ein leicht angestufter Bob, im Nacken kürzer geschnitten, bildet die Basis. Das Deckhaar wird leicht fransig geschnitten und gibt der Frisur Leichtigkeit und Schwung, empfiehlt auch die Promi-Friseurin Barbara Reichard den Frisuren-Klassiker.
Die Haare dürfen auch wieder glatt getragen werden. Volumen und glamourösen Touch erreicht man mit großzügigen Wellen oder Locken. Je nach Anlass stylt man die Frisuren mit selbsthaftenden Wicklern, Rundbürsten oder Welleisen für bewegte Stylings. Die glatten Varianten erreichen wir durch Föhnen mit einer breiten Bürste und einem Glätteisen-Finish, so Danler. Es wird wieder geföhnt, meint man auch bei Dessange, wo man vor allem auf die spektakulären Wellen der Achtziger-Jahre-Schönheit Farah Fawcett setzt.
Bei 65 Prozent aller Friseurbesuche wird eine Coloration gemacht. Heuer geben warme Braun- und Rottöne wie Haselnuss und Kupfer den Ton an. Blond-Fans werden von den vielfältigen Sand-Nuancen begeistert sein. Die Farben wurden sehr natürlich gehalten, irisierende Kombinationen sorgen für eleganten Glanz und unterstreichen das Glamour-Thema, sagt Tracy Hayes von Schwarzkopf Professional.
Wer mehr Farbe am Kopf wollte, musste bisher auf mehr Fülle verzichten oder zwei Salonbesuche in Kauf nehmen: Eine Volumenbehandlung plus Coloration oder Strähnchen in einer einzigen Sitzung hätte leicht mit Haarschäden enden können. Wella bringt mit Color Volume ein System, das bei einem zeitlichen Mehraufwand von 30 Minuten Farbe und Volumen gleichzeitig möglich macht. Haarstylisten wie Andreas und Patrick Raitz von der Ultimativ Group arbeiten schon erfolgreich mit der neuen Technik, ab April soll die Dienstleistung in rund 1.000 heimischen Salons angeboten werden.
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