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ÖH-Protestaktion: 27.000 Hände gegen Kürzung der Familienbeihilfe

Mit 27.000 Händen auf 500 Metern wurde gegen die teilweise Streichung der Familienbeihilfe protestiert.
Mit 27.000 Händen auf 500 Metern wurde gegen die teilweise Streichung der Familienbeihilfe protestiert. ©APA
Das neue ÖH-Vorsitzteam und Studierende haben das Wirtschaftsministerium mit einem 500 Meter langen Transparent mit 27.000 Händen umwickelt, die stellvertretend für die 27.000 Studierenden stehen, denen am Freitag mit Streichung der Familienbeihilfe die Existenzgrundlage entzogen wurde.
Neue ÖH-Chefin gewählt
Bilder der Protest-Aktion

Das neue ÖH-Vorsitzteam und Studierende haben heute das Wirtschaftsministeriummit einem 500 Meter langen Transparent mit 27.000 Hände umwickelt, die stellvertretend für die 27.000 Studierenden stehen, denen heute mit Streichung der Familienbeihilfe die Existenzgrundlage entzogen wird. “Die finanzielle Absicherung von Studierenden ist bereits jetzt katastrophal – durch die heute in Kraft tretenden Kürzungen werden unzählige Studierende gezwungen massive Studienzeitverzögerungen in Kauf zu nehmen oder ihr Studium sogar abzubrechen”, ärgert sich Angelika Gruber vom ÖH-Vorsitzteam. “60 % müssen im Schnitt 20 Stunden pro Woche arbeiten, um sich ihren Lebensunterhalt zu sichern – da bleibt nur mehr wenig Zeit um zu studieren”, so Gruber weiter.

2.700 Euro weniger pro Jahr zur Verfügung

“Durch die Kürzungen haben Studierende um 2.700 Euro weniger pro Jahr zur Verfügung – das ist fast ein Drittel des im Jahr zur Verfügung stehenden Geldes von Studierenden”, erklärt Martin Schott vom ÖH-Vorsitzteam. “Besonders erschreckend ist, dass Österreich bereits jetzt seinen Verpflichtungen, jungen Menschen ein Studium zu ermöglichen nicht nachkommt – im Europa-Vergleich müssen Studierende nur in der Slowakei noch mehr arbeiten, um sich ein Studium überhaupt leisten zu können”, so Schott weiter. “Skandalös ist auch, dass das Wissenschaftsministerium die Förderungen zur studentischen Selbstversicherung gestrichen hat – noch mehr Studierende als jetzt werden in Zukunft nicht versichert sein”, ergänzt Janine Wulz vom ÖH-Vorsitzteam.

“Die Regierung betreibt Zukunftsraub an jungen, studierwilligen Menschen. Wir werden lautstark für eine finanzielle Absicherung von Studierenden kämpfen – denn alle, die es wollen, müssen die Möglichkeit haben ein Studium zu machen”, so das Vorsitzteam.Stubenring 1, 1011 Wien, Austria

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