Gütle brillierte, erster EC-Sieg

Die für Gütle startenden Schwarzenberger Thomas Greber, Harald Kaufmann und Johann Greber dominierten beide Läufe auf der selektiven Strecke vom Fähnle nach Ammenegg an der Bödelestraße und ließen so prominente Teilnehmer wie den zweifachen Europameister Osttirol I und den vierfachen Europacupsieger Osttirol II weit hinter sich. Die technisch überragenden Piloten aus dem Bregenzerwald sicherten sich damit auch ihren ersten österreichischen Staatsmeistertitel.

Eine Bravourleistung vollbrachte auch der zweite Gütler Schlitten. Trotz schmerzhafter Beinverletzung, die ihn am Samstag zur Pause im ARGE Alp-Cup gezwungen hatte, pilotierte der Schwarzenberger Markus Felder seine Crew mit Norbert Meusburger (Egg) und Roman Flatz (Schwarzenberg) auf den ausgezeichneten 6. Platz.

Erst vor vier Jahren stiegen sie in diesen attraktiven Rennsport ein. Damals belegten sie nur den letzten Platz. In Dornbirn-Ammenegg erreichten sie den bisherigen Höhepunkt ihrer Karriere: Sieg im Europacup-Rennen, in der Staatsmeisterschaft und auch im ARGE-Alp-Cup, in dem sie mit 50,11 Sekunden Bahnrekord fixierten. Noch dazu katapultierten sich die mutigen Wälder mit ihrem Sieg in Ammenegg vom 6. Platz an die Spitze in der laufenden Europacup-Wertung. Die endgültige Entscheidung im Europacup fällt im letzten Rennen, das in zwei Wochen in Kindberg (Steiermark) stattfindet. Gütle I zählt nun auch zu den Favoriten für die EM im italienischen Olang in drei Wochen.

Für den veranstaltenden Sportrodelclub Gütle war die Veranstaltung ein riesiger Erfolg. Allein am Sonntag wurden 1500 Besucher gezählt. Sportler und Funktionäre lobten den Klub vor allem auch wegen der tadellosen Bahn über den grünen Klee. “Für noch höhere Aufgaben geeignet”, war der allgemeine Kommentar. Obmann Günther Lutz lehnte eine Europameisterschaft vorerst ab “Ich kann das im Moment meinem Team nicht zumuten.”

Europacup Gesamtwertung (nach 4 von 5 Rennen):
1. Gütle I 235
2. Frankenfels I (NÖ) 230
3. Stange (Italien) 219
4. Frankenfels II (NÖ) 218
5. Zillertal I 203
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