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Gute Imagewerte für Sozialpartnerschaft

Die Arbeiterkammer ist am beliebtesten
Die Arbeiterkammer ist am beliebtesten ©APA/THEMENBILD
Ein Großteil der österreichischen Bevölkerung steht der Sozialpartnerschaft positiv gegenüber, geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Gallup-Umfrage hervor. Unter den vier abgefragten Akteuren genießt die Arbeiterkammer (AK) das meiste Vertrauen, die zuletzt in Turbulenzen geratene Wirtschaftskammer (WKÖ) das niedrigste. Fast ein Drittel der Befragten wünscht sich mehr politischen Gestaltungsspielraum für die Sozialpartner.

Laut der repräsentativen Umfrage des Österreichischen Gallup-Instituts (1.000 online Befragte über 16) halten 70 Prozent die Sozialpartnerschaft für sehr oder eher gut für das Land. Zwei Drittel (68 Prozent) messen ihr eine entscheidende Bedeutung für den sozialen Frieden bei, etwa genauso viele (66 Prozent) sehen sie als wichtigen Pfeiler wirtschaftlicher Stabilität. Besonders positiv stehen der Sozialpartnerschaft junge Menschen bis 30 Jahre gegenüber, hieß es in einer Aussendung.

Arbeiterkammer genießt das höchste Vertrauen

Die AK erzielt mit 63 Prozent einen deutlich besseren Vertrauenswert als andere Sozialpartner. Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) belegt den zweiten Platz (53 Prozent). Weniger gut schneiden die Arbeitgebervertretungen ab: 35 Prozent der Bevölkerung vertrauen der Landwirtschaftskammer, 33 der Wirtschaftskammer. Während das Vertrauen in die Arbeitnehmervertretungen (AK und ÖGB) über alle Altersgruppen hinweg relativ stabil bleibt, nimmt es bei den Arbeitgebervertretungen mit zunehmendem Alter der Befragten ab. Die Anhängerschaft der FPÖ bringt allen Sozialpartnern deutlich weniger Vertrauen entgegen als die Wählerschaft anderer Parteien.

30 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass man den Sozialpartnern mehr Einfluss einräumen sollte, 28 Prozent halten ihre derzeitige Rolle für angemessen. Nur 22 Prozent finden, dass der Einfluss der Sozialpartner auf die Politik zu groß ist. Das Kräfteverhältnis innerhalb der Sozialpartnerschaft nimmt die Bevölkerung als asymmetrisch wahr: 44 Prozent schreiben der Arbeitgeberseite einen größeren Einfluss zu, lediglich 12 Prozent sehen die Arbeitnehmerseite im Vorteil. 34 Prozent gehen von einer ausgewogenen Einflussverteilung aus.

(APA)

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