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Gute Chance für Austria nach 1:1 gegen Vojvodina

Jun brachte die Veilchen in Front
Jun brachte die Veilchen in Front ©APA (epa)
Österreichs Fußball-Cupsieger Austria Wien hat sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde der Europa League geschaffen. Die Violetten erreichten am Donnerstag im Belgrader Marakana-Stadion gegen Vojvodina Novi Sad ein 1:1 (1:1). Tomas Jun hatte die Austria 1:0 in Führung geschossen (38.), doch kurz vor dem Pausenpfiff gelang Djorovski per Freistoß der Ausgleich.

Serbiens Vizemeister, der erst am 15. August in die nationale Meisterschaft startet, dominierte in Hälfte eins von Beginn weg, auch weil sich Austria-Trainer Karl Daxbacher aufstellungsmäßig für die extrem defensive Sicherheitsvariante mit zwei “Sechsern” – Baumgartlinger und Vorisek – entschieden hatte. Trotzdem wirkten die Wiener in der Abwehr alles andere denn sicher und hatten in der Anfangsphase gleich zwei Mal Riesenglück: Zunächst schlug Djorovski nach einem Idealpass von Kapitän Mrdja, der den Austria-Verteidigern enteilt war, mitten im Strafraum am Ball vorbei, wenig später schoss dann Tadic ebenfalls völlig frei stehend aus kurzer Distanz übers Tor (6./7.).

Erst nach 20 Minuten erfing sich die violette Hintermannschaft etwas. Die Austria prüfte Vojvodina-Schlussmann Brkic erstmals in Minute 28, als es Baumgartlinger mit einem Schuss aus der Distanz probierte. Zehn Minuten später machte es Jun mit einem tollen Solo besser. Der vom FK Teplice ausgeliehene Angreifer ließ gleich drei Gegenspieler stehen und bezwang auch noch den Torhüter mit einem platzierten Schuss ins lange Eck, der via Innenstange in den Maschen landete und die schmeichelhafte Führung für die Gäste bedeutete. Es war der erste Pflichtspieltreffer Juns für die Veilchen. Die Freude über die Führung währte aber nicht lange, denn in der Nachspielzeit bezwang Djorovski mit einem Freistoß aus gut 20 Metern Austria-Schlussmann Almer zum hochverdienten Ausgleich (45.+1).

Nach der Pause kam die Austria besser ins Spiel, auch weil dem mitten in der Vorbereitung steckenden Gegner sichtlich noch die konditionelle Stärke fehlte. Weitere Tore fielen jedoch nicht mehr, weil hüben wie drüben mehrere Chancen ausgelassen wurden. So knallte ein abgefälschter Okotie-Schuss aus kurzer Distanz ins Außennetz (53.). Der anschließende Eckball führte zu einem schnellen Gegenstoß, der fast die 2:1-Führung für die Gastgeber brachte: Zunächst nagelte Stjepanovic einen Schuss aus rund 13 Metern an die Latten-Unterkante, anschließend verpassten Ajuru und Mrdja die sich durch den Abpraller bietende Möglichkeit auf das 2:1 (54.).

Auf der Gegenseite agierte Okotie zu fahrlässig, als er es anstelle eines satten Schusses mit einem Heber probierte, der hinter dem Tor landete (56.). Im Finish hatte der Austria-Stürmer Pech, als sein Schuss die Außenstange traf (84.). Das Rückspiel steigt am kommenden Donnerstag im Horr-Stadion (19.15 Uhr).

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