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Gunz: "Ich warne vor Panikmache"

Altach-Boss Werner Gunz ist von der Mannschaft und dem Trainer überzeugt und gibt sich im "VN"-Interview zuversichtlich.

VN: Herr Präsident, zwei Niederlagen zum Auftakt. Altach steht, bevor es eigentlich losgeht, mit dem Rücken zur Wand.
Gunz: Es ist ein Ebenbild der ersten zwei Saisonen. Ich warne daher vor einer überzogenen Panikmache. Man muss den Start sachlich analysieren. In Ried fehlten einige verletzte Spieler. Zudem haben fünf Stammspieler den Verein verlassen. Gegen den LASK machten die gestandenen Spieler wie Vastic den Unterschied. Die zweite Halbzeit war aber schon in Ordnung.

VN: Und morgen wartet Salzburg. Dort zu punkten wird sehr schwer.
Gunz: Ja. Da hängen die Trauben sehr hoch. Das Team kann eigentlich nur überraschen.

VN: Der Trainer wurde von einigen Fans stark kritisiert. Was sagen Sie zu diesen Negativ-Parolen?
Gunz: Hier war ein ganz kleiner Personenkreis verantwortlich. Das Gesamtbild sieht anders aus. Am Mittwoch hatten wir einen Fanstammtisch. Jene Personen, die für schlechte Stimmung sorgten, haben leider gefehlt. Andere Fans, die mit überzogenen Aktionen handelten, zeigten eine gewisse Reue.

VN: Und wie stehen Sie zum Trainer?
Gunz: Heinz Fuchsbichler ist im Dezember zu uns gekommen und hat das Team nach der Entlassung von Bender in einer schwierigen Rolle übernommen. Die Mannschaft war zu diesem Zeitpunkt alles andere als intakt. Dann hat er mit Jaqua und Pamminger zwei Spieler verpflichtet und dem Team Stabilität gegeben. Weiters hat er Kirchler zu neuem Leben erweckt. Er war maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt und leistet auch jetzt sehr gute Arbeit.

VN: Auch die Einkaufs­politik war zuletzt ein Reizthema. Vor allem die Verpflichtungen von Stückler, Rajic und Ribeiro sorgten für Gesprächsstoff.
Gunz: Das Kirchturmdenken muss endlich aufhören. Es kann nicht sein, dass Spieler aus Lustenau bei uns nicht akzeptiert werden. Bei Krassnitzer und Guem hat es auch funktioniert. Das Verhältnis zur Austria ist sehr gut. Ich finde es nicht fair, Spieler nach so kurzer Zeit zu kritisieren. Die Transfers tätigt übrigens der Trainer nicht alleine. Christoph Längle ist bei den Entscheidungen immer involviert. Wir wollen den österreichischen Weg gehen. Daher appelliere ich, junge Spieler nicht auf Anhieb auszupfeifen.

VN: Mit dem jetzigen Kader ist der Klassenerhalt nur schwer zu schaffen. Kommen noch neue Spieler?
Gunz: Das Bugdet ist so angelegt, dass noch ein, zwei Spieler verpflichtet werden können.

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