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Günstigere Mieten: SPÖ will Leerstandsabgabe

Annette Fritsch, geschäftsführende Vorsitzende der Vorarlberger Mietervereinigung und SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner.
Annette Fritsch, geschäftsführende Vorsitzende der Vorarlberger Mietervereinigung und SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner. ©SPÖ
Wohnen in Vorarlberg ist teuer – und wird immer teurer. Die SPÖ bringt zwei Vorschläge ins Spiel: Einerseits Deckelung der Mieten, andererseits eine Leerstandsabgabe.

Der erste Vorschlag der SPÖ ist eine Deckelung der Mieten.Man verfolge das Ziel, dass die Mieten nicht mehr als ein Drittel des durchschnittlichen Haushaltseinkommens betragen.

Leerstandsabgabe führe zu mehr Wohnungen

Der zweite Vorschlag der Sozialdemokraten ist eine Leerstandsabgabe von allen Wohnungsbesitzenden, die ihre Wohnungen leer stehen lassen, obwohl sie vermietet werden könnten. Damit gäbe es mit einem Schlag mehrere tausend Wohnungen mehr in Vorarlberg, so die SPÖ - und durch mehr Angebot am Markt würden die Mietpreise insgesamt sinken.

"Politik muss ordnend eingreifen"

"Die Wohnungssituation in Vorarlberg war für Mieterinnen und Mieter immer schon eine große Belastung. Bis zu 50 Prozent des Einkommens zahlen die Vorarlberger fürs Wohnen. Das ist völlig unverhältnismäßig. Der Markt allein regelt die Situation nicht, die Politik muss hier ordnend eingreifen", sagt SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner. Er bringt einen Antrag in den Landtag ein, in der die Entwicklung eines Modells für eine Leerstandsabgabe vorgeschlagen wird.

"Wohnen ist ein Grundrecht"

Unterstützung erhält er dafür von Annette Fritsch, der geschäftsführenden Vorsitzenden der Vorarlberger Mietervereinigung: "Wohnen ist ein Grundrecht. In den letzten Jahren ist es zunehmend zum Luxus geworden. Der Wildwuchs an Mietpreisen muss gestoppt werden. Die Vorschläge der SPÖ sind ein wichtiger Beitrag dafür", so Fritsch.

(Red.)

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