Sie hätten mit Ventilatoren, Lampen und anderen Einrichtungsgegenständen auf sie eingeschlagen, sagte Pentagonsprecherin Cynthia Smith am Freitag in Washington. Die Männer seien festgenommen und in einen Hochsicherheitstrakt in dem Lager gebracht worden. Wie viele Leute an den Unruhen beteiligt waren, konnte die Sprecherin nicht sagen.
Der Revolte voraus gingen nach ihren Angaben am Donnerstag vier Selbstmordversuche. Drei Männer hätten am Morgen in einem Hochsicherheitsbereich versucht, sich mit einer Überdosis an Medikamenten zu vergiften. Sie hätten die Arzneimittel zuvor für diesen Zwecke gehortet. Zwei der Männer waren am Freitag noch im Krankenhaus, einer war entlassen worden.
Am Donnerstagabend versuchte ein Gefangener in einer Gemeinschaftsunterkunft mit weniger scharfen Sicherheitsvorkehrungen, sich zu erhängen. Andere versuchten, die Wachen zurückzuhalten, die den Mann retten wollten, sagte Smith. Die Unruhen seien unter Kontrolle gebracht worden. Am Freitag war es nach Angaben von Smith ruhig in dem Lager.
Auf Guantánamo werden knapp 500 Männer festgehalten, die die USA als Terroristen verdächtigen. Viele von ihnen harren dort bereits seit vier Jahren aus. Gegen internationalen Widerstand weigern sich die US-Behörden, die Leute formell anzuklagen, abzuschieben oder freizulassen.
Nach Angaben von Anwälten, die das Lager besucht haben, herrscht unter den Insassen eine depressive Stimmung. Die US-Regierung hatte das Lager im Zuge des Anti-Terror-Kampfes eingerichtet und wirft den meisten der Häftlinge vor, Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Kaida (al-Qaeda) oder der afghanischen Taliban-Miliz zu sein.
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