Er sei dafür, die Militärtribunale gegen Terrorverdächtige in die USA zu verlegen. Ihm sei klar, dass die Tribunale international keine Glaubwürdigkeit haben, wenn sie in Guantanamo stattfinden.
Bei seinem Auftritt vor dem US-Repräsentantenhaus zeigte sich Gates zu Gesprächen mit den Demokraten über Alternativen zu Guantanamo bereit. Die demokratische Kongressmehrheit steht dem Lager kritisch gegenüber. Allerdings müsse vor einer Schließung des Lagers geklärt werden, was mit dem harten Kern der Gefangenen passieren solle, die weiterhin eine Gefahr für die USA darstellten und keinesfalls freigelassen werden dürften. Ehrlich gesagt, weiß ich auf diese Frage noch keine Antwort, bekannte Gates. Dies sei ein Thema, bei dem wir einen Dialog zwischen dem Kongress und der Regierung brauchen.
Laut Gates zählen weniger als 100 der 385 Guantanamo-Insassen zum harten Kern. Der Minister erklärte, dass er bei seinem Amtsantritt als Verteidigungsminister im Dezember das Lager schließen lassen wollte. Eines der größten Hindernisse sei aber gewesen, dass sich die Heimatländer einiger Gefangener geweigert hätten, sie wieder aufzunehmen.
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