Einer der drei Häftlinge, ein ägyptischer Muslim, habe deshalb telefonisch Amnesty International kontaktiert, bestätigte eine Amnesty-Sprecherin am Freitag der dpa.
Hauptproblem für die drei ehemaligen Guantanamo-Häftlinge sei, dass ihr rechtlicher Status nach fünf Monaten Aufenthalt in der Slowakei noch immer nicht geklärt sei, sagte die Sprecherin. Auch fühlten sich die drei isoliert und schlecht verpflegt.
Bernard Priecel, der Leiter der slowakischen Migrationsbehörde widersprach gegenüber slowakischen Journalisten den Anschuldigungen: Die drei hätten volle Bewegungsfreiheit, Mobiltelefone, auch Kontakt zur Ortsbevölkerung. Außerdem stehe ihnen acht Stunden pro Tag ein Psychologe zur Verfügung.
Dass ihr noch ungeklärter rechtlicher Status eine Belastung für sie darstellen könne, räumte aber auch Priecel ein. Derzeit seien sie einfach “Ausländer in der Slowakei”, aber ohne Asylstatus. Schon bei ihrer Ankunft im Jänner hatte Innenminister Robert Kalinak erklärt, die drei Personen seien “keine Kriminellen” und dürften nicht weiter wie Gefangene behandelt werden. Er hatte damals eine rasche Klärung ihres Aufenthaltsstatus versprochen.
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