Die Gespräche waren sehr positiv. Wir haben auf die derzeit sehr unbefriedigende Situation hingewiesen, erklärten Wirtschaftskammer-Präsident Manfred Rein und Wirtschaftskammer-Direktor Helmut Steurer gegenüber den VN. Gemäß des Rahmenplans der ÖBB Infrastruktur AG sei ab 2013 die Errichtung von Lade- und Abstellgleisen, die Errichtung von Kranbahnen, der Umbau bestehender Gleisanlagen und Containerlagerflächen sowie die Anpassung der Straßenverkehrsanlagen geplant. Die Inbetriebnahme sei für 2015 vorgesehen.
Kapazitätsengpässe
Es handle sich nicht nur um kosmetische Maßnahmen, sondern um eine Gesamtlösung für die kommenden 20 bis 30 Jahre, verdeutlichte Rein. Wurde der Anfang der 1980er-Jahre in Betrieb genommene Güterbahnhof für damals 30.000 bis 40.000 Container pro Jahr großzügig konzipiert, komme es heute immer wieder zu Kapazitätsengpässen. Es herrscht Platzmangel. Die Kapazitäten der Gleisanlagen, der Lade- bzw. Depotflächen sind ausgeschöpft, so Kammer-Direktor Steurer mit Verweis auf die exportorientierte Vorarlberger Wirtschaft, die zunehmend von der Straße auf die Schiene ausweichen würde. Der Containerumschlag hat sich verzehnfacht, von ursprünglich 8000 auf 80.000 Container, betonte Steurer.
Kritik an Preispolitik
So habe sich etwa die Firma Blum zum Ziel gesetzt, den Bahnanteil von derzeit 32 Prozent auf 45 Prozent zu steigern. Mit der geplanten Erweiterung des Güterterminals soll sich der Umschlag auf bis zu 120.000 Container pro Jahr erhöhen, was einer 30- bis 40-prozentigen Steigerung entspreche und in etwa 20.000 Lkw-Fahrten einspare. Dafür notwendig sei allerdings auch eine entsprechend neue Preispolitik der Rail Cargo: Die Schiene muss gegenüber der Straße konkurrenzfähig bleiben. Infrastruktur und Preise müssen in Einklang sein, so Rein. Auch in dieser Hinsicht hätte der neue Bahnhof Vorteile: Mehr Depotstellplätze hätten auch niedrigere Depotkosten zur Folge.
Geplante Maßnahmen
Errichtung von Lade- und Abstellgleisen, Errichtung von Kranbahnen, Umbau bestehender Gleisanlagen und Containerlagerflächen, Anpassung Straßenverkehrsanlagen Voraussichtlicher Baubeginn: 2013 Voraussichtliche Inbetriebnahme: 2015 Gesamtkosten: 51 Mill. Euro
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