Gruppenvergewaltigung in Wien- Favoriten: Phantombild liegt nun vor

Die Frau hatte sich gegen 1.20 Uhr auf dem Nachhauseweg in Favoriten befunden. Im Arthaberpark setzte sie sich auf eine Bank, um in ihrer Handtasche eine Zigarette zu suchen.
Gruppenvergewaltigung: Vier Männer attackierten Frau
Plötzlich, so die Angaben des Opfers, sei ein Unbekannter vor ihr gestanden und habe sie um eine Zigarette gebeten. Die 41-Jährige bemerkte erst da noch drei weitere Männer, die hinter ihr standen. Sie habe sofort weggehen wollen, sagte sie aus.
Doch der Unbekannte, der sie zuvor angesprochen hatte, habe sie gepackt und zu Boden gestoßen. Seine Komplizen entkleideten die Frau und hielten sie fest. Drei der Männer vergingen sich an der 41-Jährigen, der vierte filmte alles.
Opfer alarmierte Polizei
Ursprünglich hatte die Polizei aufgrund der Angaben der Frau den Erlachpark in Favoriten als Tatort angenommen. “Im Zuge der Ermittlungen ist festgestellt worden, von wo das Opfer den Heimweg angetreten hat”, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der Aufbruchsort und die Lage der Wohnadresse, aber auch die Ergebnisse weiterer Befragungen der Frau legen nunmehr nicht mehr den Erlachpark, sondern den etwa zehn Gehminuten entfernten Favoritner Arthaberpark als Schauplatz der Tat nahe.
Nach dem Überfall, die Täter hatten schon das Weite gesucht, klaubte die 41-Jährige ihre Kleider zusammen und flüchtete in Richtung Quellenstraße. Per Handy rief sie die Polizei.
Fahndung mittels Phantombild
Mittlerweile wurde mit ihrer Hilfe ein Phantombild jenes Mannes angefertigt, der sie zuerst im Park in Favoriten angesprochen hatte. Es handelt sich um einen 17 bis 20 Jahre alten, etwa 1,65 Meter großen Mann mitteleuropäischen Typs mit braunem oder brünettem Kurzhaarschnitt und braunen Augen.
Hinweise nimmt das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, unter der Telefonnummer 0131310 DW 57310 entgegen. Die Überprüfung von DNA-Spuren hat bisher noch zu keinem Erfolg geführt.
Polizei gibt Präventionstipps
Die Polizei rief überdies Vorsorgemaßnahmen gegen Vergewaltigungen in Erinnerung:
- Nehmen Sie Ihre Angstgefühle ernst und vertrauen Sie Ihrer Intuition.
- Seien Sie wachsam und beobachten Sie Ihr Umfeld – Gefahrenradar schärfen.
- Machen Sie auf sich aufmerksam.
- Bei Unsicherheiten bitten Sie ihre Freunde Sie nach Hause zu begleiten.
- Fahren Sie mit dem Taxi nach Hause und bitten Sie den Lenker zu warten, bis Sie im Haus sind.
- Im Falle einer „Verfolgung” oder Belästigung bitten Sie Passanten um Hilfe, suchen Sie Lokale oder belebte Plätze auf.
- Nützen Sie die Angebote von Selbstbehauptungskursen – dabei stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein und Ihr Selbstvertrauen.
(apa/red)
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