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Grundstückskauf durch Notar in Nenzing: Schallert spricht von Freunderlwirtschaft

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Johannes Schallert, ÖVP-Gemeindevertreter in Nenzing, bei "Vorarlberg LIVE" über den umstrittenen Grundstücksdeal in Nenzing.

In der Gemeindevertretung sei er gar nicht beliebt, bei den Nenzinger Bürgern schon: Johannes Schallert, ÖVP-Gemeindevertreter in Nenzing, hat durch seine Kritik am Verkauf eines landwirtschaftlichen Grundstücks an Notar Egon Kasseroler, Bruder von Bürgermeister Florian Kasseroler, offensichtlich eine Lawine losgetreten.

"Ich bin froh, dass ich hier Stellung beziehen darf ohne angeschrien zu werden", meinte der umtriebige Anwalt als Einleitung zum Interview, das Vorarlberg LIVE-Moderator Marc Springer mit dem streitbaren Advokaten führte.

Schallert steht zu seinen Vorwürfen: Egon Kasseroler habe in zwei Tranchen unrechtmäßig ein knapp 13.000 Quadratmeter großes Grundstück erworben.

"Weil er kein Bauer ist", sagt der Gemeindevertreter zum wiederholten Mal. Als Verwendungszweck habe Kasseroler das Pflanzen von Walnussbäumen angeben. "Auch auf der bereits 2019 erworbenen Fläche stehen jedoch bis heute keine Walnussbäume." 

"Ich schätze die Abteilung Landwirtschaft und Ländlicher Raum im Land, verstehe jedoch nicht, warum man bis heute nicht herausgefunden hat, ob Kasseroler nun Landwirt ist oder nicht. Das sollte doch schnell gehen."

In Nenzing sei im Verlauf vieler Jahre ein Sumpf von Freunderlwirtschaft entstanden. "Da braucht der Bürgermeister, den ich im übrigen sehr schätze, nichts mehr in diese Richtung tun. Falls Egon Kasseroler kein Bauer sei, werde er die Rückabwicklung des Geschäfts fordern.

Die ganze Sendung zum Nachsehen

(VN/hk)

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