Grünes Licht für Leiblachtaler Bauamt

Leiblachtal. Wie berichtet, verfolgen die Bürgermeister der vier Gemeinden seit mehreren Monaten das Ziel, ihre Bau-Agenden zu zentralisieren und damit Synergieeffekte zu schaffen. „Nun ist es fix. Alle vier Gemeindevertretungen haben grünes Licht für ein gemeinsames Bauamt gegeben. Das heißt, dass mit der Umsetzung konkret gestartet werden kann“, so Oliver Christof, Experte für regionale Kooperationen beim Gemeindeverband Vorarlberg, auf Nachfrage. Nach den positiven Beschlüssen wird das Bauamt in Hörbranz nun unter Hilfestellung des Gemeindeverbands zur Schnittstelle für baurechtliche Angelegenheiten von Hohenweiler, Eichenberg und Möggers ausgebaut. Lochau wird bis auf Weiteres einen eigenständigen Weg bestreiten. Laut Bürgermeister Xaver Sinz wurde das Lochauer Bauamt eben erst personell verändert und soll nicht noch einmal restrukturiert werden. Ein späterer Beitritt ist aber nicht ausgeschlossen.
Ausschreibung läuft
Für die Bürger der teilnehmenden Gemeinden ändert sich vordergründig wenig. „Die Bauverfahren bleiben Sache der jeweiligen Gemeinde“, erläutert der Hörbranzer Bürgermeister Karl Hehle, „Lediglich die Facharbeit wird in der neuen Abteilung gemacht.“ Für Hohenweiler, Möggers und Eichenberg bringe die Kooperation den Vorteil, auf professionelle Ressourcen zugreifen zu können: „Im Moment müssen kleinere Gemeinden oft externe Techniker beauftragen.“ Hörbranz, dessen eigenes Bauamt überlastet ist, profitiert indes von einer Personalaufstockung: „Wir suchen einen Hochbautechniker, der unser Team um Ernst Nußbaumer und Horst Schober verstärkt. Die Stelle wurde gerade ausgeschrieben.“ Zeitgleich läuft die Detailkonzeption: „Wir versuchen, Erfahrungswerte einfließen zu lassen, die andere Gemeinden mit einer gemeinsamen Bauverwaltung bereits gemacht haben, beispielsweise im Großen Walsertal. Die Verhältnisse sind zwar nicht überall gleich, aber wir werden schauen, was wir übernehmen können.“
Start offen
Gleichwohl steht das grobe Gerüst. Das künftige Dreier-Team soll idealerweise in einen juristischen und einen technischen Dienst gegliedert werden: „Trotz der angestrebten Spezialisierung bleibt der Erhalt der organisatorischen Flexibilität oberstes Gebot, schon allein im Hinblick auf Urlaubsvertretungen.“ Wann das Bauamt Leiblachtal starten wird, lässt sich noch nicht sagen. „Man wird sehen, wie schnell wir die neue Stelle besetzen können. Auch die Einarbeitung wird Zeit brauchen. Der Aufgabenbereich ist schließlich nicht alltäglich“, so Hehle abschließend.
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